WILDESHAUSEN „Im Unterrichtsplan sind nur drei Stunden vorgesehen“, sagt Lehrer Uwe Winkler. Doch gern nähmen die Schülerinnen und Schüler auch Arbeit „mit nach Haus“. Die Rede ist vom Schülerunternehmen „WitMedia GmbH“ an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Wildeshausen. Seit 2003 gibt es bereits diese Firma. Und in jedem Jahr gelingt es Winkler aufs Neue, Informatik begeisterte Schülerinnen und Schüler zu gewinnen, die entsprechend den Kundenwünschen Internet-Auftritte unter den realen Bedingungen des Marktes erstellen.
Die Jugendlichen stellten jetzt den aktuellen Stand ihres Projektes vor. Dazu kamen auch verschiedene Kunden in die Schule. Einer davon ist der Architekt Reinhard Reuter aus Aschenstedt, dessen Sohn Sebastian in dem Schulunternehmen mitarbeitet. Aber auch Petra und Helmut Kossen aus Rechterfeld, die eine Schalungsbau-Firma betreiben, waren vor Ort und zeigten sich zufrieden mit der Arbeit der Schülerfirma.
22 Schülerinnen und Schüler, darunter Geschäftsführer Christoph Mädler und Colin Deepe, schoben unter der Leitung ihres Lehrers Winkler in der jetzigen Form zum letzten Mal das Schülerfirma-Projekt voran. Im neuen Schuljahr wird „WitMedia GmbH“ weiter existieren, dann aber in dem Bereich „Kaufmännischer Assistent für Wirtschaftsinformatik“, erläuterte Winkler.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
„Wichtig ist für uns, den Kundenkontakt zu haben. Flexibilität und die Ausrichtung auf die individuellen Kundenwünsche ebenso zu pflegen“, sagte Winkler. Das habe auch in diesem Schuljahr sehr gut geklappt.
Die Idee zur Einrichtung des Schulfirmenprojektes brachte Winkler aufgrund seiner privaten Tätigkeit im Tischtennisverband Niedersachsen (Hannover) ein. Neben zwei Veröffentlichungen erstellte er auch eine CD, die als Hilfe für Lehrer im Tischtennissport vorgesehen ist. Mit kleinen Clips werden die unterschiedlichen Übungen in der Sportdisziplin aufgezeigt. Daraus ergab sich schließlich ein Auftrag. Die Mundpropaganda tat ein übriges. Genug Aufträge für die Schülerfirma seien vorhanden.