Wildeshausen Schwere Baufahrzeuge rollen im Minutentakt über die Baustraßen, dicke Rollen mit orange-farbenen Glasfaserleitungen säumen den Weg, die ersten Bodenplatten sind gegossen: Im neuen Baugebiet „Bargloyer Heide“ im Westen der Kreisstadt laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren.
Der Startschuss für den Bau eines neuen Quartiers mit „bezahlbarem Wohnen“ ist gefallen. Investor Helmut Müller von der Müller Wohnbau GmbH hat hier eine 6338 Quadratmeter große Fläche von der Stadt erworben. In einem ersten Bauabschnitt sollen 16 Reihenhäuser entstehen – jeweils in vier Reihen à vier Gebäude. Die Wohn- und Nutzfläche liege je Gebäude bei knapp 106 Quadratmetern. Den Kaufpreis beziffert der Bauträger auf knapp 230 000 Euro. „Mittlerweile liegen bereits knapp zwölf Reservierungen vor“, berichtete Müller. Vor allem die Reihenendhäuser seien begehrt. Die Wohneinheiten würden schlüsselfertig erstellt und verkauft. Individuelle Wünsche könnten berücksichtigt werden. Die Grundstücke würden durch kleine Stichstraßen erschlossen. Im nördlichen Teil des Areals entstehen derzeit Einfamilienhäuser.
Der Investor sagte, er habe in der Vergangenheit viel Erfolg mit Reihenhäusern gehabt. Gerade für junge Familien sei dies eine Form des bezahlbaren Wohnens. „Nicht jeder benötigt ein Einfamilienhaus mit einer großen Nutzfläche“, so Müller. Er wies darauf hin, dass es in Reihenhaus-Siedlungen in der Regel „stabile Wohnverhältnisse“ gebe. „Viele wohnen dort mehrere Jahrzehnte. Es gibt selten Wechsel.“ In einem zweiten Abschnitt sollen auf der großen Fläche kleinere Wohneinheiten entstehen.
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Müller hatte sich mit seinem Konzept gegen den Ratsherrn Uwe Bock (Piraten) durchgesetzt. Dieser hatte sein Konzept in Zusammenarbeit mit dem regionalen Energieversorger EWE erstellt. Es sah eine Erschließung der Fläche mit Erdwärme vor. Durch die individuelle Betreuung der Häuslebauer könnten diese Kosten sparen, so Bock damals. Ein „neues Wohnkonzept“ hatte sich auch Ratsherr Manfred Rebensburg (Grüne) gewünscht.