Wildeshausen /Hude Die Produkte des „Pro-Teams Himmelsthür“ in Wildeshausen, ob Kaminholz oder Möbel, sind gefragt, sagt Werkstattleiterin Eileen Bumann. Selbst auf dem Wildeshauser Weihnachtsmarkt war der Zuspruch groß. Daher benötigen die Werkstätten mehr Platz. Am Standort Westring 15 steht eine neue, gut 900 Quadratmeter große Halle kurz vor der Fertigstellung.
Das Gelände des „Pro-Teams“ war noch vor einigen Jahren die Produktionsstätte von Hermes Systeme. Dieser Betrieb hat bekanntlich seit langem ein neues Zuhause an der Visbeker Straße. Seitdem nutzen die Pro-Werkstätten die Räume am Westring. Bauherr der modernen Stahlbauhalle ist Gerd Hermes. Sohn Ingo, Geschäftsführer von Hermes Systeme, betreut das Projekt. Er hat mit der Diakonie einen Mietvertrag über 20 Jahre geschlossen. Die Halle sei extra so hoch gebaut worden, dass später ein Obergeschoss genutzt werden könne.
Das „Pro-Team“ will sich Bumann zufolge aber zunächst aufs Erdgeschoss beschränken. Die Zahl der Plätze in der Tagesförderung soll von derzeit zwölf auf 24 steigen. Außerdem soll das Zentrum für berufliche Bildung, das noch auf dem Diakonie-Gelände an der Dr.-Klingenberg-Straße beheimatet ist, an den Westring umziehen. Hier gibt es 15 Plätze. Auf der gegenüberliegenden Seite des Westrings ist auf einer Fläche von gut 300 Quadratmetern vor einigen Monaten eine Holz- und Metallwerkstatt entstanden, die 16 Beschäftigten mit geringem Assistenzbedarf einen Arbeitsplatz bietet. Insgesamt arbeiten beim „Pro-Team“ 170 Angestellte, die von 27 Fachkräften angeleitet werden, so Bumann.
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Der Mietvertrag für die Räume auf dem Gelände an der Dr.-Klingenberg-Straße läuft Ende 2020 aus. 60 Mitarbeiter, die vornehmlich in den Bereichen Montage/Verpackung, Kaminholz und Gärtnerei tätig sind, müssen dann umziehen. Das Leitungsteam um Bumann sieht sich derzeit nach geeigneten Räumlichkeiten um – und zwar im gesamten Landkreis. Da die Diakonie Himmelsthür 30 Wohnangebote durch den Umbau in der ehemaligen Jugendherberge Hude schaffen will, werde über ein Arbeitsangebot in der Klostergemeinde nachgedacht. „Der Standort Hude ist deshalb für uns interessant, weil dort auch eine Förderschule ist“, so Bumann. Auch die Zusammenarbeit mit der Akademie für Reha-Berufe in Wildeshausen wolle das „Pro-Team“ am Westring ausbauen.