GROßENKNETEN Der Ritt auf dem Balken gehörte ebenso dazu wie Richtkrone und der markige Spruch des Zimmermanns: Der Schützenverein Großenkneten feierte am Wochenende Richtfest seines Schießheimumbaus. Zahlreiche Schützinnen und Schützen hatten sich an der Schießhalle am Wilhelm-Wellmann- Platz eingefunden. Vorsitzender Detlef Kreye freute sich auch über die vielen Gäste.
Als Kreye aufgefordert wurde, den von den Vereinsmitgliedern herbei geschleppten Balken zu erklimmen, kniff er nicht. Gefolgt von den jungen Damen des Spielmannszuges Großenkneten, sie hatten die Erntekrone gebunden, wurde Ecke für Ecke des Umbaus angesteuert und auf Festigkeit hin überprüft. Natürlich gab es dazu Hochprozentiges. Auch den letzten Nagel der Dachkonstruktion schlug der Vorsitzende souverän ins Holz. Danach wurde die Richtkrone gesetzt, ausgerichtet und der Zimmermannsspruch verlesen.
Mit dem Richtfest ist der Verein Großenkneten ein ordentliches Stück beim Umbau des Schießstandes vorangekommen. „Mit dem Umbau wollen wir den Kleinkaliberstand nicht nur renovieren, sondern auch eine elektronische Messanlage einbauen“, so Kreye. Der Stand hat weiterhin acht Bahnen mit je 50 Meter Länge. Das Gebäude misst knapp 60 Meter, ist nun eingedacht und geschlossen, um auch dem Schallschutz gerecht zu werden.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
„Zum ersten Mal haben wir uns am 26. Juni 2009 mit dem Thema beschäftigt“, erklärte Kreye. Im Rahmen der Neubaugebietsplanung war eine bessere Abschottung der Schießanlage angeregt worden. Die Baugenehmigung lag am 21. April des Jahres vor. Im Juni wurden die vergebenen Mauerarbeiten erledigt und jetzt folgen Dachdecker und Elektro-Installateure. „Den Innenausbau und den Schallschutz sowie die Installation der Schießanlage werden wir in Eigenleistung erbringen“, sagte Kreye. Auf 250 000 Euro belaufen sich die Investitionskosten, von denen die Gemeinde 25 Prozent und der Sportbund sowie der Kreis jeweils 40 Prozent beitragen.