Wardenburg Um die Arbeit mit den Flüchtlingen in der Gemeinde zu erleichtern, können ehrenamtliche Helfer nun auf ein eigens dafür bereitgestelltes Auto zurückgreifen. Einige Ehrenamtliche haben so genannte Patenschaften für Flüchtlingsfamilien übernommen und fahren dort, wo die Busanbindungen fehlen, die Asylsuchenden zum Arzt, Deutschkurs oder einfach zum Einkaufen.
Der Ford Tourneo Connect hat sechs Sitzplätze und wurde von der Bürgerstiftung beim Autohaus Rigalski für zwei Jahre angemietet. Werner Albrecht von der Bürgerstiftung überreichte den Autoschlüssel an Andrea Biller, Leiterin der Koordinierungsstelle für Flüchtlinge. Die Paten können sich das Auto im Rathaus bei Sonja Müller unter Telefon 04407/73 152 reservieren.
Das Geld für den Wagen stammt aus den Erlösen der Aktion „Grün gegen Braun“, die vom Landschaftsgärtner Tim Sklorz initiiert wurde und an der sich ein Dutzend Gartenbaubetriebe aus der Gemeinde beteiligten. Weit mehr als 6000 Euro kamen dabei zusammen. Die Fahrzeugaufschrift wurde von der Firma MP Werbung zur Verfügung gestellt.
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Laut Albrecht kamen noch weitere Geldspenden hinzu, so dass die Stiftung insgesamt über 11 000 Euro verfügen konnte. Davon wurde auch direkt noch etwas in zwei Kindersitze für den Mietwagen gesteckt. Des Weiteren soll noch Geld in die Fahrradwerkstatt in Oberlethe investiert und eine Flüchtlingsfamilie unterstützt werden.
Laut Bürgermeisterin Martina Noske gibt es noch weitere Projekte in der Gemeinde, die künftig angegangen werden sollen. Beispielsweise gebe es die Idee einer Nähwerkstatt für Flüchtlinge oder für „dörfliches Gardening“, angelehnt an den Trend „Urban Gardening“, bei dem kleine Flächen in Städten für Gemüseanbau genutzt werden. Hier fehle es aber noch an ehrenamtlichen Begleitern.
Zudem sei geplant, Einkaufsfahrten mit den Flüchtlingen zu unternehmen. Wer sich dafür interessiert, kann sich per E-Mail an die Koordinierungsstelle unter koordinierungsstelle@wardenburg.de wenden.