Bissel In die picobello saubere und geschmückte Halle der Raiffeisenwarengenossenschaft Bissel-Halenhorst haben das Ortslandvolk Sage-Haast-Bissel sowie die Dorfgemeinschaft Bissel als Ausrichter zum traditionellen Erntefest eingeladen. Lang waren die Schlangen beim Einlass, und es dauerte seine Zeit, bis der Ortslandvolkvorsitzende Stefan Seeger den Jagdhornbläsern Sager-Heide das Zeichen für das Jagdsignal geben konnte und das Erntefest eröffnet wurde.
Seeger: „Sommer, Sonne, Meer.“ Man könne auch sagen, das Glas ist halb leer oder das Glas ist noch halb voll. Nur positives Denken könne den Landwirten helfen. Auf den großen Rückblick aufs Jahr und die Ernte verzichtete Seeger weitestgehend. Das schöne Sommerwetter gefiel vor allem den Urlaubern. Seeger: „Jeder weiß es, das Jahr war und ist zu trocken. Die neue Düngeverordnung ist ein Schlagwort, das unter uns Landwirten die Runde macht.“ Da erfreute sich Seeger lieber an dem großen Zustrom zur Erntedankfeier an diesem Abend. „So viele Besucher habe ich hier, glaube ich, noch nicht erlebt“, sagte er und blickte dabei in das Hallenrund. Dabei fehlten nicht die Dankesworte an Reiner Seeger von der RWG für das Bereitstellen der Halle und an die Bisseler Frauen mit Kerstin Seeger an der Spitze, die die Halle passend zum Erntefest dekoriert hatten. Die Dorfgemeinschaft Sage-Haast hatte die Erntekrone gebunden und zuvor in die Halle getragen und unter die Decke gezogen. Sein Dank galt auch der Grundschule Sage.
Die dunklen Wolken am Erntehimmel drückten die Mädchen und Jungen der Peter-Lehmann-Grundschule in Sage mit einer Aufführung aus. Mit den Kindern hatten Lehrerin Linda Höffmann und Betreuerin Petra Muhle das Erntestück einstudiert. Sie zeigten zum Volkslied „Theo, spann den Wagen an, denn der Wind treibt Regen über’s Land“, dass Landwirtschaft im großen Teil von der Natur und dem Wetter abhängig ist. Im übertragenen Sinn von den dunklen Wolken, die zwar keinen Regen brachten, aber schmalere Erntemengen und damit geringere Erträge in die Kassen der Landwirte spülten. Symbolhaft standen sie für die Einbußen der Bauern.
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Nach dem nachdenklichen Teil und viel Beifall sowie Pommes für die Schulkinder, spendiert vom stellvertretenden Bürgermeister Hartmut Giese, der auch ein Grußwort sprach, ging es mit Musik und reichlich guter Laune zum gemütlichen Teil der Erntedankfeier über.