Wildeshausen Die personelle Ausstattung der Wildeshauser Schulen für die Sprachlernklassen ist nicht ausreichend. Im Zusammenhang mit der Zuwanderung osteuropäischer Facharbeiter in der Fleischindustrie würden immer wieder im Laufe des Schuljahres Kinder ohne Deutschkenntnisse schulpflichtig. Das führe auch an der Realschule zu Problemen, wie Rektor Jan Pössel jetzt den CDU-Landtagsabgeordneten Mareike Wulf und Karl-Heinz Bley, Ratsvertretern, Schulleiterinnen sowie Vertretern der Landesschulbehörde erklärte.
„Insbesondere die stetig steigende Zahl unterjähriger Einschulungen von Kindern mit Migrationshintergrund führt dazu, dass die zugewiesenen Lehrerstunden in den Sprachlernklassen nicht dem Bedarf entsprechen“, so Pössel laut einer Pressemitteilung der Stadt. Die Praxis zeige ferner, dass der definierte Zeitrahmen für einen Aufenthalt von zwölf Monaten in den Sprachlernklassen oftmals nicht ausreiche.
CDU-Politiker Bley sieht „akuten Handlungsbedarf“. Wulf, schulpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, kündigte Gespräche mit dem Kultusministerium an. Sie werde sich dafür einsetzen, „unterjährig eine flexiblere Handhabung zu ermöglichen“.
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Der „Runde Tisch“ zum Thema Zuwanderung habe Rat und Verwaltung „ein Stück weit die Augen geöffnet“, erklärte Bürgermeister Jens Kuraschinski. „Die bestehenden Regularien, die stichtagsbezogen zur Bestimmung des Personaleinsatzes vom Land definiert sind, gehen stets auf das Vorjahr zurück und werden der jeweiligen aktuellen Situation nicht gerecht.“ Kuraschinski forderte Dynamisierung.