Großenkneten Ein Name fehlt, wenn die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Großenkneten an diesem Sonntag, 11. September, ihren Wahlzettel vor sich haben: Heinz Heinsen. Seit 1972 war der Sozialdemokrat bei jeder Wahl angetreten und gewählt worden. Jetzt hat der Großenkneter sich aus Altersgründen zurückgezogen. Mit ihm haben fünf weitere Ratsmitglieder von sich aus auf das Weitermachen verzichtet: Henrik Abeln (Unabhängige), Werner Knoop (FDP), Arne Koopmann und Heiko Warns (SPD) sowie Andre Seeger (CDU).
Für die anderen 26 Ratsmitglieder, die erneut kandidieren, könnte es ein sehr spannender Abend werden – aus mehreren Gründen. Die Konkurrenz ist groß, die Zahl der Ratsplätze schrumpft um zwei auf nur noch 30 und die Ausgangslage gegenüber 2011 hat sich deutlich geändert.
Insgesamt sind es 65 Personen, unter denen die Kneter entscheiden können. Darunter macht der Anteil der 18 Frauen keine 30 Prozent aus. Groß ist die Spannbreite bei den Jahrgängen: Sie reicht von 1998 bis 1935.
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Mit 20 Vorschlägen stellt die CDU die längste Liste auf. Sie geht als stärkste Fraktion mit bisher zwölf Sitzen ins Rennen. Die SPD, aktuell zehn Sitze, hat es mit 19 Bewerbern auf eine fast gleich lange Liste gebracht. Dritte Kraft ist die FDP, bislang mit fünf Sitzen. Zehn Kandidaten präsentiert sie den Wählern.
Die Kommunale Alternative hat derzeit drei Sitze. Sie tritt gemeinsam mit dem Unabhängigen Carsten Grallert als Wählergruppe an. Insgesamt gehören acht Kandidaten zu der Liste.
Mit der AfD und den Piraten sind zwei Parteien erstmals bei der Kneter Kommunalwahl dabei. Besonders das Abschneiden der AfD gilt als spannende Frage am Sonntagabend.
Kurios: Zwar sinkt die Zahl der Sitze im Rat auf 30, doch die Zahl der Wahlberechtigten steigt deutlich an. Am Sonntag sind 12 851 Personen zur Wahl des Kneter Rates aufgerufen. Das sind 2100 mehr als vor fünf Jahren. Die Zahl der Sitze richtet sich aber nach den Einwohnerzahlen, und da war Großenkneten zum Stichtag unter die 15000-Einwohner-Marke gerutscht. Die Zahlen in der Gemeinde schwanken relativ stark durch die Fluktuation im Wohnpark Osterloh im Metropolpark Ahlhorn.
Unter den 12 851 Wahlberechtigten sind 1150 Erstwähler. 2396 EU-Bürger sind in der Gemeinde Großenkneten wahlberechtigt.