COLNRADE Gespannte Stimmung herrschte bei der konstituierenden Ratssitzung am Mittwochabend im Dorfgemeinschaftshaus Colnrade. Der neue Gemeinderat war zusammengekommen, um unter anderem einen neuen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin zu wählen. Im Vorfeld hatte Frank Windhorst bereits angekündigt gegen die amtierende Bürgermeisterin Anne Wilkens-Lindemann zu kandidieren. Die anstehende Abstimmung sorgte wohl auch in der Bevölkerung für Aufsehen: So kamen am Mittwochabend rund 35 Colnrader und Colnraderinnen, um die Ratssitzung zu verfolgen.
Eröffnet wurde die Sitzung vom Ratsältesten Klaus Karnath. Nach der Prüfung der ordnungsgemäßen Einladung der Ratsmitglieder und einem kurzen Bericht der Bürgermeisterin Anne Wilkens-Lindemann ging es an die Wahl des Bürgermeisters. Klaus Karnath schlug Amtsinhaberin Wilkens-Lindemann vor, Gitta Nienaber als Gegenkandidaten Frank Windhorst. Er war bereits vor fünf Jahren bei der Wahl zum Bürgermeister gescheitert. Nienaber begründete ihren Vorschlag damit, dass Windhorst bei der Kommunalwahl die meisten Stimmen der Wähler bekommen habe. Gleichzeitig beantragte sie eine geheime Wahl. Das Endergebnis der Wahl bestätigte dann allerdings Anne Wilkens-Lindemann mit sechs Stimmen. Windhorst erhielt drei Stimmen.
Nach der Wahl der Bürgermeisterin wurde die Sitzung allerdings nicht minder spannend. So stellte die Bürgermeisterin Klaus Karnath und Hans-Ulrich Otto als ihre Vertreter auf. Otto wurde einstimmig gewählt, Karnath bekam sechs Stimmen von den Ratsmitgliedern. Bei der Wahl zum Verwaltungsvertreter spitze sich die Situation noch einmal zu: Anne Wilkens-Lindemann hatte als Bürgermeisterin das alleinige Vorschlagsrecht für diesen Posten und stellte Klaus Karnath für die Wahl auf. Frank Windhorst schlug darauf Hans-Ulrich Otto als Gegenkandidaten vor, wurde allerdings von Samtgemeindevertreter Ingo Fichter darauf hingewiesen, dass nur Wilkens-Lindemann einen Vorschlag machen dürfe. Der Rat könne sich nur für oder gegen den Kandidaten aussprechen. Klaus Karnath wurde daraufhin mit sieben Stimmen zum Verwaltungsvertreter gewählt.
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