Wardenburg Teamgeist war gefragt am vergangenen Wochenende bei den Schwimmern des Wardenburger SC, die gemeinsam mit dem Polizei-SV Oldenburg die SG Region Oldenburg bilden. Beim Deutschen Mannschaftswettbewerb Schwimmen (DMS), der einmal jährlich von der 1. Bundesliga bis in die Bezirksligen ausgerichtet wird, müssen 13 Strecken jeweils zweimal geschwommen werden, wobei die Zeiten anhand einer an den jeweiligen Weltrekord angepassten Tabelle in Punkte umgerechnet werden.
In diesem Jahr war insbesondere die erste Frauenmannschaft mit großen Ambitionen in der Landesliga gestartet, hatte jedoch kurzfristig die krankheitsbedingten Ausfälle ihrer Leistungsträgerinnen Lena Großklaus, Merle Dewart und Kathrin Prigge zu verkraften. So musste die Aufstellung kurzfristig umgestellt werden, und Paula Ingenerf rückte keine 24 Stunden vor Beginn in die Mannschaft auf. Derart ersatzgeschwächt kam die Gruppe nur sehr schwer in den Wettkampf und lag nach den ersten drei Strecken nur auf Platz fünf. Erst zur Mitte des ersten Abschnitts keimte nach Bestleistungen von Jana Heise über 800 m Freistil und Alexandra Lassalle über die 200 m Lagen wieder Hoffnung auf, das Team schwamm sich auf Platz drei vor. Mit starken kämpferischen Leistungen vor allem von Kristina Hesse, Johanna und Paula Ingenerf sowie Tina Osterkamp und Catharina Pedersen vom PSV wurde der Rückstand weiter verringert.
Sieg vor Osnabrück
Neu eingestellt von den Trainern Hannes Rathjens und Björn Schote trumpften die jungen Frauen im zweiten Abschnitt dann groß auf. Das Team stand geschlossen zum Anfeuern am Beckenrand, um insbesondere bei den Langstrecken über 400 und 800 m Freistil Paula Ingenerf zu unterstützen, die beide Male mit neuer Bestleistung ihre Mannschaft auf Spur hielt. Am Ende feierten die Mädchen mit 13 524 Punkten vor der SG Osnabrück (13 305) den Sieg. Ob das Ergebnis zum Aufstieg in die 2. Bundesliga berechtigt, stellt sich erst am kommenden Wochenende heraus, wenn alle anderen Landesligen Norddeutschlands ihre Wettkämpfe absolviert haben.
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Einen Tag zuvor startete die erste Männermannschaft der SG Region Oldenburg in der 2. Bundesliga in Hamburg und musste sich starken Teams aus ganz Norddeutschland stellen. Das Team bot ebenfalls eine überzeugende Leistung, zu der insbesondere auch die beiden Wardenburger Markus Pleis mit herausragenden 1:02,92 über die 100 m Brust (Bestzeit und höchste Punktzahl) sowie Andreas Stein mit seinen Einsätzen über 200 m Brust und 400 m Lagen beitrugen. Mit Platz acht im zwölfköpfigen Feld war die SG beste niedersächsische Mannschaft und hatte auch von Anfang an nichts mit dem Abstieg zu tun.
„Zweite“ erreicht Ziel
Die zweite Männermannschaft war in der Landesliga im Einsatz und peilte den Klassenerhalt als Ziel an. Lange Zeit lag das Team mit den WSCern Malte Nagel, Frank Stuckenberg, Christian Göthert, Stephan Jazbinsek und Florian Kramer auf dem Abstiegsrang (9.). Eine herausragende Leistung von Routinier Stuckenberg im letzten Rennen über die 100 m Freistil in Bestzeit von 0:53,91 war nicht nur die punktbeste Leistung, sie sicherte der Mannschaft mit Platz acht auch den Klassenerhalt.