LüERTE Von „Steinloger Verhältnissen“ war am Sonnabend auf dem Schützenfest des SV Lüerte-Holzhausen viel die Rede. Denn was sich im Schützenverein Steinloge vor ein paar Wochen abspielte, wiederholte sich jetzt im Schützenverein Lüerte-Holzhausen. Keiner der zahlreichen Mitglieder war bereit, Schützenkönig zu werden. Am Königsschießen beteiligten sich nur die ehemaligen Majestäten Antje Riese, Reinhard Bartetzko, Hans-Hermann Brengelmann und der soeben abgedankte Dietrich Schröder. Alle vier hatten es auf die Adjutantenränge abgesehen, denn wegen der Sperrfrist kamen sie für eine erneute Thronbesteigung nicht in Frage.
Vereinschef Jürgen Reineberg brachte im Namen des Gesamtvorstandes sein Bedauern über diese Entwicklung zum Ausdruck, richtete dann aber den Blick nach vorn und sagte: „Wir brauchen nicht in Trauer zu verfallen.“ Statt des Schützenkönigs werde man am nächsten Tag die neue Jugendkönigin Anna-Lena Langhorst von ihrem Elternhaus in Bargloy abholen.
Im Gegensatz zu den Erwachsenen lieferte sich der Schützennachwuchs spannende Wettkämpfe. Als neue Jugendkönigin stand allerdings bereits nach dem ersten Schießdurchgang Anna-Lena Langhorst fest. Bei den Jugendlichen erkämpften sich Andrea Hartwig und Stephan Michelbrand die Adjutantenschnüre. Kinderadjutanten wurden Henrik Scheele und Jan-Ole Langhorst.
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Vor der Proklamation der neuen Würdenträger dankte der Vorsitzende den abgehenden Regenten – Schützenkönig Dietrich Schröder, Jugendkönigin Daniela Kassner und Kinderkönig Maik Scheele – dafür, dass die den Schützenverein Lüerte-Holzhausen bei auswärtigen Schützenfesten gut vertreten hätten. „Einmal in Lüerte König sein, ist ein besonderes Erlebnis“, meinte Reineberg. Er kündigte an, dass man auf der nächsten Versammlung am 6. September über dieses Thema sprechen wolle, damit es im nächsten Jahr wieder einen Schützenkönig zu feiern gebe. Dann werde man auch über einen Antrag von Heinz-Günter Krause abstimmen, der sich angeregt hatte, dass der künftige Schützenkönig seine Adjutanten selbst auswählen könne.
Das im Vorfeld des Schützenfestes ausgetragene Nachsatzpokalschießen für befreundete Vereine gewann der Schützenverein Brettorf ganz knapp vor Bühren, Steinloge und Altona. Der Damenpokal ging an den Schützenverein Steinloge . Über den ausgesetzten Jugendgeldpreis konnte sich der Schützennachwuchs aus Altona freuen. Der Schützenverein Dötlingen nahm den Wanderpokal mit nach Hause. Die besten Einzelleistungen erzielten Malte Stenzel (SV Altona), Sigrid Stelmaszyk (SV Steinloge) und Udo Schaumburg (SV Brettorf).