Die Nachfolge an der Vereinsspitze ist nicht selten ein Problem – gerade wenn langjährige Vorsitzende sich aus der ersten Reihe zurückziehen. Im Bürgerverein Munderloh ist dieser sensible Schritt dagegen ohne Probleme über die Bühne gegangen. Grund war die gute Vorarbeit, die das Team um den bisherigen 1. Vorsitzenden Gerd Rosenbohm geleistet hatte.
Der Munderloher zieht sich nach neun Jahren aus dem Amt zurück. So hatte er es bereits vor drei Jahren auf der damaligen Jahreshauptversammlung angekündigt. Auf der jüngsten Zusammenkunft in der Gaststätte Stolle kam es nun zum Wechsel. Der Munderloher Stefan Rosier wurde einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
Für Konstanz sorgt die wiedergewählte 2. Vorsitzenden Hildburg Hollmann-Peters. Gerd Rosenbohm selbst geht dem Vereinsvorstand auch nicht verloren. Er wird künftig das neu geschaffene Amt des 3. Vorsitzenden ausfüllen. Dadurch wird die Arbeit im Vorstandsteam auf mehr Schultern verteilt.
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Neuer Schriftführer ist Torsten Pieper (Stellvertreterin: Marlies Schweers-Weihe), die Kasse führt Andreas Osterloh (Stellvertreterin Britt Franz) weiter. Der Festausschuss besteht künftig aus Gerold Wilken, Edo Fiedler, Heinz Peters, Jens Nappe, Martin Janßen und Doris Menke-Fiedler. Der gesamte Vorstand wurde ohne Gegenstimmen gewählt.
Der Bürgerverein hat sich in den zurückliegenden neun Jahren sehr erfolgreich entwickelt (130 Prozent mehr Mitglieder, Verdoppelung des Kassenstandes trotz des konstanten Jahresbeitrags von nur fünf Euro). Allein in den zurückliegenden zwölf Monaten stieg die Zahl von 242 auf 253 Personen. Gerd Rosenbohm dankte allen Mitgliedern für die Mitarbeit. „Wir spüren den Zuspruch im Dorf.“
Bürgermeister Christian Pundt informierte als Gast die Munderloher u.a. darüber, dass der Nachtbus jetzt auch durch das Dorf rollt. Weitere Themen waren die geplante Erweiterung des Betriebs hs-additive, die Renaturierung einer Sandkuhle und ein neuer Ballfangzaun, den der TV Munderloh erhalten soll. Eine große Chance für weitere Veränderungen könnte nach Ablaufen der Dorferneuerung für den Großraum Sandkrug (2019/2020) entstehen. Laut Bürgermeister stehen die Chancen gut, dass es für die Dörfer Munderloh, Sandhatten und Sandtange ebenfalls ein Dorferneuerungsprogramm geben wird. Auch eine Wohnbauentwicklung soll in dem Dorf „in Maßen möglich sein.“
Kritisch angesprochen wurde von den Munderlohern das Verhalten von Autofahrern auf dem Ossendamm. Dort werde viel zu schnell gefahren, selbst wenn sich Kinder an der Straße befänden, berichtete ein Anlieger. Auf Nachfrage bestätigte der Bürgermeister, dass der Straßenausbau weitergehen soll: u.a. Heidhuser Weg, Deepenweg und Bergstraße.
Vor einigen Jahren ist im Bereich des Ortslandvolks der neue Brauch eingeführt, dass die alte, das heißt letztjährige, Erntekrone zu der Dorfgemeinschaft transportiert wird, die die nächste Erntekrone binden wird. So wurde es auch zwischen den Dörfern Sandhatten und Dingstede praktiziert. Eine Abordnung der Sandhatter Dorfgemeinschaft brachte die Erntekrone nach Dingstede. Gerne übernahmen die Dingsteder diese und bedankten sich bei den Besuchern aus Sandhatten mit Speis und Trank, berichtet Thea Oltmann. Gleichzeitig lud die Dorfgemeinschaft zum Ernteball ein, der im Oktober in Dingstede stattfinden wird.