Ganderkesee Der Kinderprinz ist ein echter Kavalier, nicht nur wegen der Reiterstiefel, die Tade I. zu seiner türkisfarbenen Uniform trägt: Erst begrüßte der Zehnjährige seine ein Jahr jüngere Prinzessin Josefine I. als „das schönste Mädchen hier“, dann geleitete er sie formvollendet zur Bütt für ihre eigene Antrittsrede und später zu ihren Plätzen auf der Empore.
Aber nicht nur mit guten Manieren machten Ganderkesees Nachwuchstollitäten am Sonntag eine ausgezeichnete Figur beim Kinderfasching: Auch für die ausgelassene Stimmung sorgten Tade Lindemann und Josefine Intemann an vorderster Front: Ob „Rakete“, Ehrentanz oder Polonaise – das Kinderprinzenpaar ließ nichts aus, um den närrischen Nachwuchs zum Feiern zu animieren.
Dafür tat aber auch Joris Bücking einiges, der erstmals durch das Programm des Kinderfaschings führte – und das mit erstaunlicher Ruhe und Souveränität. Ein bisschen aufgeregt sei er vorher gewesen, gab der Zwölfjährige zu, „aber das hat sich gelegt, sobald ich auf der Bühne stand.“ Die kannte er ohnehin schon als Gesangstalent von früheren Kinderfasching-Veranstaltungen. Im zweiten Teil sang Joris dann auch noch einmal – im Duett mit Comedian Markus Weise.
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Der einzige Erwachsene auf der Kinderfaschings-Bühne trat zudem als Clown „Walter“ auf, der mit seiner nicht funktionierenden Murmelbahn haderte – die am Ende der Vorstellung zusammenbrach. Das war aber das Einzige, was auf der Bühne schief ging. Die Auftritte verschiedener Gruppen des Tanzsportzentrums Delmenhorst sowie der Peanuts, der Einradfahrerinnen vom TV Delmenhorst oder der Trampolinturnerinnen vom TSV Ganderkesee waren allesamt gut einstudiert und wurden laut beklatscht und bejubelt.
Eine witzige Idee hatten die „Bobbies“ umgesetzt: Die Jungengarde tanzte zu fetziger Musik in „Silly Sacs“, bunten und elastischen Ganzkörper-Säcken – ausnahmsweise mal „sackig“ statt „zackig“.
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