Lüerte Volles Programm bei der rund dreistündigen Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Lüerte-Holzhause am Freitagabend im Lüerter Schießstand: Es ging um eine Satzungsneufassung und die Vorstellung des „Projekts Zukunft“, mit dem der Schützenverein für die Zukunft punkten will und die Anlage mit moderner Technik ausstatten möchte.
Sportleiter Marc Jäschke stellte das Vorhaben detailliert vor. Dazu gehört die Modernisierung des Luftgewehrstandes mit elektronischer Auswertung der Wettbewerbe. Auch soll von der Schützenhalle aus möglich werden, durch eine Scheibe das Geschehen im Schießstand zu beobachten. Es kann auch ohne diese neue Technik geschossen werden, denn weiterhin wird mit Kugel geschossen.
Mit dem Projekt Zukunft soll auch der Schießstand heller gestaltet werden. Deshalb sind einige der vielen Pokale in Kisten verschwunden. „Sie nehmen sehr viel Platz weg. Wir werden die schönsten und teuersten aber weiterhin ausstellen“, versprach Vorsitzender Dirk Depken.
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Kassenwart Gerold Meyer-Nicolaus sagte bei der Vorstellung der Zahlen: „Wir haben 12 000 Euro in der Kasse. Davon können wir einen Teil zuschießen.“ Insgesamt geht der Verein von 22 000 Euro Kosten aus. Er hofft, mögliche 6000 Euro aus dem Crowd-funding-Projekt der Volksbank zu erhalten, vielleicht 2000 Euro vom Sportbund und 5000 vom Landkreis. Weitere 8000 Euro könne man selber beitragen.
Ein erwarteter Zuschuss von der Stadt über 5000 Euro wurde dagegen bereits abgelehnt. „Wir werden zwischenfinanzieren müssen, auch, weil eine Förderung vom Kreissportbund immer erst ein Jahr später erfolgt.“
Deshalb riefen die drei „Zukunftsmacher“ für weitere Spenden auf. Stefanie Jütting setzte diese Aufforderung gleich in die Tat um und sammelte mit dem Hut in der Versammlung Spendengelder ein. Mit Erfolg. Aus dem Schützenhut quollen am Ende die Scheine fast heraus.
Beschlossen wurde die Neufassung der Satzung. Geändert sind die Neuaufnahme von Mitgliedern, der Ausschluss aus dem Verein, die Rechte jüngerer Vereinsmitglieder, Haftungsfragen, die Beitragsordnung und die Aufteilung in Sparten nach Traditions- und Sportschützen. Die Datenschutzverordnung liegt der Satzung als Verordnung bei.
Per Abstimmung sprachen sich die Lüerter Schützen für die Fusion der Schützenbünde Wildeshausen und Lethe-Huntestrand aus. Ohnehin ist der Lüerter Verein schon jetzt beiden Bünden angeschlossen.
Sportleiter Marc Jäschke ehrte 19 Schützen, die bei den Kreismeisterschaften im Herbst 2018 erfolgreich waren. „Wir haben 50 Prozent der Schützen gestellt. Das soll uns erstmal jemand nachmachen“, so Jäschke.
Der Sportleiter stellte auch die neuen Vereinsmeister 2019 vor. Allen voran ist hier Erika Albrecht zu nennen. Sie schoss aus Sicht der Lüerter am besten, ist bereits hoch dekoriert und erhielt deshalb eine individuell angefertigte Medaille als Auszeichnung. Geehrt wurden auch Michael Kassner, Daniela Kassner, Sebastian Ziegler, Pascal Gehlenborg, Jens Kuraschinski, Stefan Jütting und Janine Gehlenborg. Sie alle hatten zumindest einen Einzeltitel erreicht. Daneben wurden 14 Schützen mit einem Titelsieg aufgerufen.