Hude Die Oberliga-Handballerinnen der HSG Hude/Falkenburg beenden an diesem Wochenende mit einem Auswärtsspiel beim TV Oyten II ihre Hinrunde. Der Tabellenachte gastiert am Samstag um 19 Uhr beim Tabellenzehnten in der Sporthalle an der Pestalozzistraße in Oyten.
HSG-Trainer Lars Osterloh freut sich auf den Auftakt in das Handballjahr 2020, wenngleich er lieber in heimischer Halle gestartet wäre. Ein Blick auf die Statistik aus der Hinserie zeigt: Während die HSG in den sechs Spielen vor eigener Kulisse 10:2-Punkte holte, war es in der Fremde andersrum. Nur ein Erfolg (43:22 beim TV Neerstedt) kam in den sechs Auswärtsspielen heraus. Lars Osterloh: „Ich habe keine Ahnung, woran das liegt. Unsere Mannschaft braucht vielleicht den Wohlfühl-Faktor zu Hause. Auswärts fehlte manchmal auch der letzte Biss.“
Die HSG erlebte in der Hinrunde eine Achterbahn der Gefühle. Vier Siege in den ersten fünf Spielen ließen durchaus Träumereien zu, doch die Ernüchterung folgte schon im Herbst. „Irgendwann haben wir den Faden verloren“, sagt Lars Osterloh, „uns fehlte oftmals die Entschlossenheit, um ein Spiel herumzureißen.“ Osterloh sah das größte Problem in der Deckungsarbeit. „Wir haben es einfach nicht mehr geschafft, in der Abwehr solide zu stehen“, so Osterloh, „aber hier steckt der Schlüssel zum Erfolg.“
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Das soll im neuen Jahr wieder besser werden. Das Vorhaben wird nicht leicht, bricht mit der schwangeren Mareike Zetzmann doch eine wichtige Säule der Mannschaft weg. „Das haben wir gegen Oldenburg kurz vor Weihnachten schon gemerkt“, weiß Osterloh Mareike Zetzmanns Stellenwert einzuschätzen.
Bangemachen gilt für die HSG allerdings nicht. Ganz im Gegenteil. Das Team hat die letzten Trainingseinheiten genutzt, um sich auf die neue Situation einzustellen. Mit Ashley Butler verfügt Hude über eine Spielerin, die in der Lage sein sollte, den herben Ausfall einigermaßen zu kompensieren. „Sie ist ein anderer Spielertyp als Mareike, weiß ihre Schnelligkeit aber zu nutzen“, glaubt Lars Osterloh. Auch Lena Faske, Maike Deeben und Lisa-Marie Hillmer sorgen mit ihrer Qualität für Entlastung.
Der TV Oyten II hinkt den eigenen Erwartungen im bisherigen Saisonverlauf hinterher. Die Mannschaft um Trainer Jens Dove weist auf Rang zehn auch ein ausgeglichenes Punktekonto auf. Mit 76 Saisontoren ist Jasmin Johannesmann die Haupttorschützin des TV. 52 Treffer erzielte sie vom Siebenmeterpunkt. Auch Malin Ankersen (56 Treffer), Nina Schnaars (48), Nathalie Meinke (36) und Susanne Tauke (33) erwiesen sich bisher als sehr treffsicher.
„Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Lars Osterloh, „und ich erwarte, dass wir kämpfen, in der Deckung gut stehen und hohes Tempo gehen. Dann könnte etwas Zählbares herausspringen.“