Oldenburg Bittere Auswärtsniederlage in der Fußball-Bezirksliga für den FC Hude: Am Freitagabend hat das Team von Trainer Lars Möhlenbrock das Kellerduell beim Tabellenletzten VfL Oldenburg II mit 1:4 (1:2) verloren. Damit hat der FCH den Verbleib in der Bezirksliga nicht mehr in eigener Hand – rechnerisch ist er aber weiterhin möglich.
„In der ersten Viertelstunde haben wir zu viel Angst gehabt und waren nicht konsequent genug“, sagte Möhlenbrock. Sein Team habe dem VfL im Mittelfeld zu viel Platz gelassen. Und so kam es, wie es kommen musste: In der siebten Minute liefen die Oldenburger nach einem Konter über rechts aufs Huder Tor zu. Ein Querpass ging am chancenlosen FCH-Keeper Christopher Schnake vorbei, und Christopher Kant schob zum 1:0 für die Gastgeber ein. Zwei Minuten später hatte Hude eine Freistoßchance, aber Aaron Lepthien zog übers Tor.
Dann hatte Oldenburg Dusel: Conor Gnerlich – Kapitän des U-19-Bundesligisten JFV Nordwest – fing einen Rückpass von der linken Seite von Alexander Giehl ab und schoss an Schnake vorbei ins lange Eck zum 2:0. Nun versuchte Hude, mehr Druck zu machen. Aber einen Freistoß von Ole Schöneboom hielt VfL-Torwart Lukas Lange.
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Dann wurde Schöneboom nach einer Hereingabe von rechts im Strafraum gefoult – Schiedsrichter André Gantschnig zeigte auf den Elfmeterpunkt. Julian Arciszewski nahm Maß und traf mit einem schönen Schuss rechts ins Oldenburger Tor – 1:2 (30. Minute). „Der Elfmeter war legitim“, meinte Möhlenbrock.
Nur eine Minute später die nächste Huder Möglichkeit: Schöneboom stand frei vorm Tor, schoß aber Keeper Lange direkt an. Der Nachschuss von Arciszewski ging rechts oben vorbei. Hude drängte jetzt, aber der VfL hielt dagegen. Und so blieb es bis zur Pause beim 2:1 für die Gastgeber.
Nach dem Seitenwechsel verfielen die FCH-Spieler in alte Muster, waren erneut nicht konsequent genug. In der 51. Minute kassierten die Huder durch einen weiteren Treffer von Kant das 1:3. „Ich habe dann ausgewechselt und umgestellt – und genau da fiel das 1:4“, meinte Möhlenbrock zum Treffer von Gnerlich (72. Minute). „Danach war der Wille des Teams gebrochen.“
Die Oldenburger hätten mit zwei, drei Spielern des A-Junioren-Bundesligisten JFV eine gute Truppe aufgeboten, so Möhlenbrock. „Die können mit Drucksituationen besser umgehen.“ Trotzdem müsse er eine Lanze für seine Jungs brechen, die teilweise aus der Kreisliga kämen: „Ich muss die Jungs in Schutz nehmen – sie haben in dieser Saison Tolles geleistet“, betonte der Trainer und blickte bereits nach vorne: „Wir müssen einfach weiter machen. Einmal mehr aufstehen als hinfallen ist möglich – noch ist es nicht vorbei.“