Neerstedt Jörg Rademacher hatte das Unheil schon vor dem Anpfiff kommen sehen. „Mehr Außenseiter können wir in einem Auswärtsspiel gar nicht sein“, hatte der Trainer der Oberliga-Handballer des TV Neerstedt vor dem schweren Duell beim noch unbesiegten Spitzenreiter SV Beckdorf vorhergesagt. Und er sollte Recht behalten: Seine Truppe bekam am Sonnabend klar die Grenzen aufgezeigt und hatte beim 21:36 (8:21) nicht die Spur einer Chance.
Ohne Rückraum-Routinier Björn Wolken und ohne Ole Goyert machten sich die Neerstedter auf den Weg nach Beckdorf. Von Beginn an wurden die Gäste enorm unter Druck gesetzt. Der designierte Meister, der mit 13 Siegen in Folge den ersten Platz einnimmt, zelebrierte schon in der ersten Hälfte hochklassigen Handballsport – der TVN war dem hohen Tempo und der Durchsetzungskraft des Gegners nicht gewachsen. Und so hieß es zur Pause aus Sicht des Außenseiters 8:21. „Die erste Hälfte haben wir total verschlafen. Bei Beckdorf hat alles geklappt, die haben uns überrannt“, sagte Rademacher. Gleich 15 der 21 Gegentore fielen nach Kontern.
Im zweiten Durchgang konnte es für das Rademacher-Team somit nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Dies gelang auch phasenweise, denn der Turnverein steigerte sich und erzielte nach Wiederbeginn immerhin 13 Treffer. Nach der Schlusssirene leuchtete ein 36:21 auf der Anzeigetafel. Tim Schulenberg war mit neun Toren bester TVN-Akteur.
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Die Begegnung in Beckdorf war für den TV Neerstedt zugleich das letzte Spiel der Hinserie, die mit 14:12 Punkten und Tabellenposition sieben eher mittelmäßig ausfiel. Am nächsten Sonnabend bildet die Auswärtspartie gegen die SG Achim/Baden den Start in die Rückrunde.