Großenkneten 20 Tore haben Lucas Abel (TSV Großenkneten) und Lennart Schönfisch (VfR Wardenburg) bisher erzielt und sich damit in der Torjäger-Tabelle bereits weit nach oben geschossen. Nun hoffen beide beim direkten Aufeinandertreffen auf weitere Treffer. „Wir können froh sein, dass wir mit Lucas einen jungen Mann im Team haben, der schon jetzt zweistellig getroffen hat“, lobt TSV-Trainer Kai Pankow den elffachen Torschützen in seinem Team.
Ohnehin hat der Coach vor dem Spiel gegen den VfR Wardenburg am Donnerstag (14 Uhr) alles Grund, positiv gestimmt zu sein. Schließlich hat seine Mannschaft nach einem holprigen Saisonstart nun in die richtige Spur gefunden und zuletzt vier Siege aus fünf Spielen geholt. „Wir mussten zu Saisonbeginn dreimal auswärts bei Top-Mannschaften antreten“, erinnert sich Pankow. Beim Ahlhorner SV, bei Atlas Delmenhorst II und beim Harpstedter TB hat man zunächst Niederlagen einstecken müssen. „Inzwischen haben wir uns wieder ran gearbeitet. Bei einem Spiel weniger haben wir nur noch drei Punkte Rückstand auf Platz fünf und sechs“, sagt der 49-jährige Trainer und ergänzt: „Wenn man für das ausgefallene Spiel bei Stenum II einen Sieg einplant, sind wir sogar besser, als ich vor der Saison erwartet hätte.“
Vier Stammkräfte weg
Durch die Abgänge von Sven Neuefeind (TV Dinklage), Sven Peters (TuS Obenstrohe), Andre Reimann und Christoph Cebulla (beide Ahlhorner SV) habe man vor der Saison schließlich vier Stammkräfte verloren. „Deswegen konnte man auch nicht damit rechnen, dass wir sofort zur Spitzengruppe gehören“, erklärt der Coach, der sich auf das Heimspiel gegen Wardenburg besonders freut. „Wardenburg ist nicht weit weg, das ist schon ein kleines Derby“, sagt Pankow. Auch wenn der VfR auswärts sehr stark sei, erwarte er eine offene und spannende Partie. Abgesehen von Philipp Heitmann (Urlaub) ist die komplette Mannschaft mit an Bord. „Ich freue mich, dass derzeit keiner verletzt ist. Deswegen hätten wir auch gerne am Wochenende in Stenum gespielt. Die Jungs sind fit, hatten zuletzt einen guten Lauf und haben auch ordentlich trainiert“, hadert der 49-Jährige mit der Spielabsage aufgrund des Wetters.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Ein ähnliches Szenario ist vor der Partie am Donnerstag nicht zu befürchten. Dank des Kunstrasenplatzes sollte dem Spiel nichts im Wege stehen. „Wardenburg ist vor allem offensiv gut besetzt und auch spielstark im Mittelfeld. Das wird eine echt harte Nuss“, meint Pankow, der den TSV nun in der zweiten Saison trainiert. Um dennoch eine Chance zu haben, müsse man tief stehen und ein gutes Umschaltspiel an den Tag legen. „Es bringt nichts, wenn wir nach vorne laufen, den Ball verlieren und uns dann einen Konter einfangen. Wardenburg hat extrem schnelle Offensivkräfte und ist daher sehr konterstark“, weiß der Coach um die Stärken des Gegners.
Besser unter Flutlicht
Trotz aller Vorfreude – eines „überschattet“ aus Trainersicht das Duell: Eigentlich trägt Großenkneten seine Heimspiele immer freitagabends unter Flutlicht aus. Nun spielt man nachmittags um 14 Uhr – genau wie auch am kommenden Sonntag, 6. Oktober, gegen Dötlingen. „Das ist schade um die besondere Atmosphäre, die wir besonders mögen. Außerdem habe ich immer den Eindruck, dass die Jungs unter Flutlicht sogar um fünf Prozent besser spielen“, sagt Pankow. Dennoch werden die Großenkneter auch zu ungewohnter Zeit alles geben, um den Anschluss an einen „sicheren Mittelfeldplatz“ – so das Saisonziel des TSV – zu halten.