Brettorf /Ahlhorn Der weibliche Faustballnachwuchs in Deutschland ist fest in Landkreis-Hand: Nachdem sich bereits der Ahlhorner SV (weibliche U 14) und der TV Brettorf (weibliche U 18) den Deutschen Meistertitel gesichert hatten, legte am Wochenende nun die U 16 aus Brettorf nach. In Selsingen sicherte sich der TVB den Titel – Ahlhorn gewann Bronze.
„Es war das vorweggenommene Endspiel“, waren sich Ahlhorns Trainerinnen Edda Meiners und Bianca Nadermann mit Blick auf das Halbfinale gegen den Landkreis-Konkurrenten vom TV Brettorf einig. In einer packenden Partie hatten sich der ASV und der TVB am frühen Sonntagnachmittag um den Einzug ins Endspiel duelliert – mit besserem Ausgang für die Schwarz-Weißen. „Das war eine wirklich tolle Partie“, stimmte auch Brettorfs Trainerin Neele Meves zu. Besser gestartet war der ASV, der sich mit 11:9 die Satzführung erkämpfte. Doch davon ließen sich die Brettorfer nicht aus der Ruhe bringen – hatten sie sich am Morgen doch eines fest vorgenommen: „Als die Mädels in den Mannschaftsbus gestiegen sind, haben sie sich geschworen, heute Deutscher Meister zu werden“, berichtete Meves.
In einem offenen Schlagabtausch hatte ihr Team im zweiten Durchgang das bessere Ende für sich und erzwang mit 11:8 den Entscheidungssatz. Und auch hier behielt der TVB in der spannenden Schlussphase die Oberhand (11:8). „Das Glück war heute einfach auf Brettorfer Seite“, sagten Edda Meiners und Bianca Nadermann. TVB-Trainerin Neele Meves war zufrieden mit ihrem Team: „Das war eine sehr starke Leistungssteigerung zu den Spielen zuvor.“
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In der Vorrunde waren die Brettorferinnen mit einem Unentschieden gegen Düdenbüttel gestartet (4:11, 11:8) und hatten nach Siegen gegen Waibstadt (11:6, 11:7), Kellinghusen (11:2, 11:7) und Calw (11:7, 11:4) Platz zwei in der Gruppe belegt. „Besonders den ersten Ball haben wir nicht gut gespielt und zu selten im Vorderfeld gehabt“, bemängelte Meves. Im Qualifikationsspiel am Sonntagmorgen tat sich ihr Team dann gegen den TSV Pfungstadt schwer und schaffte nur knapp den Halbfinaleinzug (11:9, 11:9).
Etwas besser lief es am ersten Wettkampftag für Ahlhorn: Nach Siegen gegen Schwerin (11:2, 11:6), Selsingen (13:11, 11:8) und Vaihingen/Enz (11:6, 11:6) gab es im abschließenden Duell mit Pfungstadt ein 1:1-Unentschieden (11:9, 7:11) – der direkte Halbfinaleinzug war dem ASV damit aber nicht mehr zu nehmen.
Nach der Halbfinalniederlage gelang es dem Team aus der Gemeinde Großenkneten, schnell den Fokus auf die Bronzemedaille zu legen. Gegen den Gastgeber vom MTSV Selsingen setzte sich Ahlhorn souverän mit 11:5 und 11:6 durch. „Mit unseren jungen Spielerinnen ist das ein riesiger Erfolg“, sagte das Trainer-Duo Meiners und Nadermann. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, Bronze ist ein toller Lohn.“
Brettorf war kurz darauf im Finale gegen Düdenbüttel gefordert und knüpfte hier an die Leistung aus dem Halbfinale an. Gegen den DM-Favoriten präsentierte sich das Team in der Defensive sattelfest, dazu spielte Angreiferin Christin Hirsch mit ihren variantenreichen Schlägen groß auf. Mit 11:5 und 11:7 machte Brettorf den Meistertitel perfekt „Nach den Leistungen vom Wochenende bin ich einfach nur stolz auf meine Mädels“, jubelte Neele Meves – ehe die Mannschaft zur großen Meisterfeier startete.