Ahlhorn Christoph Johannes spielt seit 25 Jahren Faustball. Er gehört zu den Besten seiner Zunft. Der 30-Jährige trägt das Trikot des Ahlhorner SV. Er ist der Schlagmann seines Teams. Seine Stärken? „Das ist schwer zu beurteilen. Ich lebe ganz sicher von meiner über die Jahre gewonnenen Erfahrung“, so Johannes, „und vielleicht auch von meiner Schlagkraft.“ Diese wird seine Mannschaft Samstagnachmittag bitternötig haben, wenn es ab 16 Uhr gegen TK Hannover geht. Noch spukt vor dem Spiel in der Sporthalle am Lemsen das Abstiegsgespenst in Ahlhorn umher.
ASV in guter Position
Johannes beurteilt die Situation nüchtern: „Wir haben es selbst in der Hand. Der Erfolg am vergangenen Spieltag war Gold wert.“ Der ASV hatte sich mit einem 5:3-Sieg gegen den VfK Berlin überhaupt erst wieder ins Rennen gebracht. „Wir haben alle Chancen, den Sack selbst zuzumachen. Wenn wir die Möglichkeit liegen lassen, sind wir selbst Schuld.“
Johannes hat eine schwere Zeit hinter sich. Und steckt sogar noch mittendrin. Im März des vergangenen Jahres hatte er sich im Zuge der Deutschen Meisterschaften am Knie verletzt. Was genau er sich zugezogen hat, weiß der 30-Jährige auch nach dem Besuch diverser Experten nicht. „Die Patellasehne ist stark gereizt“, sagt er frustriert, „und der Knorpel hat auch etwas abbekommen.“ Auch im Alltag bereite es ihm Probleme. Zum Glück nicht im Beruf. „Ich werde mich nach der Saison noch einmal untersuchen lassen“, so Johannes.
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Verletzungsanfälligkeit
Die Verletzung warf den 30-Jährigen in dieser Spielzeit immer wieder zurück. Zu Beginn der Saison setzte er aus. Sporadische Einsätze folgten. „Dabei ist es im Knie nicht besser geworden“, gibt er ehrlich zu. Zuletzt half er seinem Team wieder häufiger. Welchen Wert Johannes für den ASV hat, untermauern die Ergebnisse. Seine Verletzungsanfälligkeit macht ihm Sorgen. „Knochenbrüche und Sehnenabrisse in der Hand hatte ich viele“, so Johannes, „die Verletzung am Knie ist aber ein anderes Kaliber .“