Hude Was tun junge Landwirte, wenn sie gemeinsam ihre Freizeit gestalten wollen? Sie gründen eine Landjugend. Zumindest war das im Jahr 1955 so, als sich eine Handvoll Bauern zur Landjugend Sandersfeld zusammenschlossen. Was Helmut Stalling und Elfriede Hedenkamp, geb. Sanders, damals als Vorsitzende betreuten, hat bis heute Bestand. Ausdruck dessen war der Jubiläumsball am Sonnabend im Saal des Vielstedter Bauernhauses. Dorthin hatte die Landjugend Jung und Alt eingeladen, um nicht nur auf die vergangenen 60 Jahre in einem kurzen offiziellen Teil zurückzublicken, sondern auch, um dieses Ereignis mit Tanz, Klönschnack, Spaß und mehr zu feiern.
Landjugend hat Tradition
„Vor gut einem Jahr haben wir uns im Vorstand selber gefragt, was wir eigentlich in diesem Jubiläumsjahr machen wollen“, so Matthias Wolff, der zusammen mit Rieke Schiller der Landjugend derzeit vorsteht. „Nach reiflicher Überlegung haben wir uns für die Idee des Landjugendballs entschieden. Ein Ball, bei dem gar nicht so viel Programm sein soll, sondern alle Landjugendgenerationen einfach mal wieder zusammenkommen“, ergänzte Rieke Schiller.
„Und wenn wir gerade bei den Generationen sind, heißt es immer: ,Bloß nicht das Gleiche machen wie die Eltern‘. Aber das Gute ist, eines machen alle Generationen gleich: sich in der Landjugend einbringen“, so Wolff.
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Ganz ohne Programm ging es dann doch nicht. Als drei Papiertonnen vor die Bühne gefahren wurden, war die Neugier recht groß, was sich darin befinden könnte. Als DJ Andreas dann den Ohrwurm „Mahna Mahna“ aus der Sesamstraße auflegte, öffneten sich die Tonnen im Rhythmus der Musik. Immer wieder tauchten Jasmin Schröder, Elena Brinkmann und Fentke Stolle in Verkleidung auf. Tosender Beifall war der Lohn.
Aber auch die Herren der Landjugend ließen sich nicht lumpen. Was man in typischen Stallgummistiefeln, weißen Leggings, kurzem und durchsichtigem rosa Tutu und weißem Hemd tänzerisch darstellen kann, zeigten Matthias Wolff, Erik Haverkamp, Eike Haverkamp, Marten Gramberg, Helge Blankemeyer und Theis Barkemeyer.
Lebedinzew eingespannt
Auch Hudes Bürgermeister Holger Lebedinzew, der ein Grußwort sprach, konnte gleich für die Sache der Landjugend eingespannt werden. Zur 72-Stunden-Aktion vom 28. bis 31. Mai, erhielt der Bürgermeister vorsorglich Arbeitshandschuhe, Zollstück und ein Aktions-Shirt. Nach dem Kurzprogramm kam die Pflicht. Die Tanzfläche füllte sich mit ehemaligen und heutigen Landjugendmitgliedern im Nu. So wie es in den vergangenen Jahren immer war.