Sandkrug /Oldenburg Das Böse schlummert im Keller: Ein junges Mädchen, das vor Jahren von seinem Bruder in dem dunklen Gewölbe eingesperrt wurde, treibt dort sein Unwesen und erscheint als Untote den Nachbesitzern des Hauses. Aus dieser Idee haben Tobias Stephan (18) und Nils Neukirch (18) einen gruseligen Kurzfilm entwickelt. Für den rund viereinhalbminütigen Streifen mit dem Titel „Un-Verified Story“, der in Sandkrug gedreht wurde, haben die Gymnasiasten der Graf-Anton-Günther-Schule in ihrer Altersklasse den 1. Preis im Nachwuchs-Filmwettbewerb „Oldenburg Filmklappe 2015“ gewonnen.
Ebenso wie die beiden 14-Jährigen Tobias Jöhnk und Espen Gehle, Achtklässler am Alten Gymnasium Oldenburg, sind sie als Regionalsieger für den Landesentscheid nominiert. Die Verleihung der „Niedersachsen Filmklappe“ findet am Mittwoch, 3. Februar, in der Auricher Stadthalle statt.
Tobias Stephan und Nils Neukirch, beide Horrorfilm-Fans, haben ihren Streifen im Haus von Tobias’ Eltern in Sandkrug gedreht. Unterstützt wurden sie von Sophie Winter (17) an der Kamera, die die Szenen mit einem Nikon-Fotoapparat festgehalten hat: „Da sind etliche Batterien durchgegangen.“ Tobias’ Schwester Elisa (13) schlüpfte in die Rolle der „Untoten“. Die Nachwuchs-Filmemacher haben ihr Werk im Seminarfach „Filmtheorie und -praxis“ produziert. Ihnen zur Seite stand Thorsten Spahr als „Filmlehrer“ in der GAG, einer von landesweit zehn zertifizierten „Referenzschulen Filmbildung“. Er freut sich, dass mehr als 80 Schüler aus der Stadt und dem Landkreis Oldenburg Filme für die 2015er Auflage des von der Medienberatung Niedersachsen veranstalteten Kurzfilmwettbewerbs eingereicht haben.
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Dazu zählen auch Tobias Jöhnk und Espen Gehle. „Wir sind Freunde von Monsterfilmen“, erzählt Tobias. „Wir haben ein B-Movie gedreht“, ergänzt Espen. Ihr „Monster“ ist eine genmanipulierte Qualle, die immer weiter wächst. Elf Modelle aus Toilettenpapier hat das Duo gebaut, das auch selber vor der Kamera steht. „Experiment mit dem Leben“ lautet der philosophische Titel ihres Werkes.
Tobias will tatsächlich Regisseur werden, aber auf keinen Fall „so’n Til-Schweiger-Zeugs machen“. Der hat definitiv auch nie den goldenen „Harm“ gewonnen. Um diese Trophäe geht es am 3. Februar in Aurich.
Die beiden Filme unter http://youtu.be/xlbdxnpn2ek http://youtu.be/rsycjwcttus