Ganderkesee Nach der Halbzeit des zweiten Büttenabends war für Kirstin Rohlfs und Jens Hambach der Punkt erreicht, an dem sie in den „Genuss-Modus“ umschalten und das Geschehen auf der Bühne laufen lassen konnten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Regie-Team immer noch an Stellschrauben gedreht und zusammen mit den Aktiven an Verbesserungen gearbeitet.
„Jetzt ist alles eingespielt“, sagt Kirstin Rohlfs zufrieden. Ihre Bilanz des ersten Büttenabend-Wochenendes, an dem rund 1500 Besucher das Programm in der Festhalle am Steinacker erlebt haben, fällt durchweg positiv aus – was vor allem dem guten Miteinander innerhalb der Faschingsfamilie zu verdanken sei. Das Motto der aktuellen Session, „Wir sind Fasching“, werde gelebt, so Kirstin Rohlfs.
Das Regie-Team führt hinter der Bühne traditionell eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen und offenen Fragen. „Die war am Mittwoch nach der Generalprobe noch randvoll“, räumt die Regisseurin ein. Eine der Herausforderungen: Die Tontechnik muss acht Moderatoren zeitgleich im Blick haben. „Aber uns war schon vorher klar, dass das nicht einfach werden würde.“
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Nicht nur dieses Problem war am Ende keines mehr, sondern auch zu lange Umbaupausen. So war nach der Generalprobe das von Rohlfs und Hambach eingeführte Elektro-Intro mit Lichtshow zunächst vor das große Opening mit allen Aktiven verschoben worden. „Aber das Büko hat beim Aufbau der Podeste das Tempo am Freitag dermaßen angezogen, dass wir die Reihenfolge am Samstagabend wieder geändert haben“, berichtet Kirstin Rohlfs.
„Man merkt einfach, dass wir alle an einem Strang ziehen.“ Nach fünf Jahren im Regie-Team, drei davon zusammen mit Jens Hambach als Duo mit der kompletten Verantwortung, fühle sie sich als Teil der Gruppen, beschreibt Kirstin Rohlfs das „Wir-Gefühl“ unter den Aktiven.
Aber ebenso wichtig wie die gute Stimmung hinter den Kulissen ist dem Regie-Team das Feedback der Zuschauer. Dass auch das passt, zeigten am zweiten Büttenabend eine spontane Polonaise durch den Saal und ein Lichtermeer beim Abschlusslied, der auf Ganderkesee umgemünzten Köln-Hymne von Cat Ballou „Es gibt kein Wort, wenn ich an Fasching denk’“. „Das war Gänsehaut pur!", befand auch Kirstin Rohlfs.
Positiv fällt auch das Fazit des Deutschen Rotes Kreuzes aus, dessen Ganderkeseer Ortsverein alljährlich den Sanitätsdienst bei den Büttenabenden abdeckt. „Wir hatten einige wenige Hilfeleistungen, unter anderem Kreislaufprobleme und Ähnliches“, sagt DRK-Vorsitzender Andreas Strodthoff. Alles habe vor Ort versorgt werden können. Der angenehme Nebeneffekt: Die – ehrenamtlich tätigen – Sanitäter haben so viel vom Programm mitbekommen.