Ganderkesee Rappelvolle Halle, bestens aufgelegte Akteure und ein Publikum, das schon bei den ersten Programmpunkten Zugaben einforderte: Die heiße Phase der 69. Faschingssession ist am Freitag in der Festhalle am Steinacker fulminant gestartet. Rund 750 Gäste verfolgten den ersten der vier Büttenabende.
Prinzessin Lea I. (Rautenhaus) und Prinz Timo II. (Hüneke), die sich für eine Robe in zartem Rosé und eine Uniformjacke in Nachtblau entschieden hatten, strahlten übers ganze Gesicht, als sie mit ihren Ehrendamen Cora Kwasny, Liza-Marie Bosse, Neele Woltjen und Jule Petershagen in die Halle einzogen. Das Gefolge erschien in brombeerfarbenen Roben. Das nicht weniger gut gestimmte Kinderprinzenpaar Zoé I. (Struck) und Tjorben I. (Ahrens) war elegant in Petrol mit türkisen Farbakzenten gekleidet.
Was auf den Einmarsch folgte, dürfte in den kommenden Jahren nur mit Mühe zu überbieten sein: Das von den acht „Büttflickern“ in wechselnden Konstellationen moderierte Programm bot Garde- und Showtanz auf hohem Niveau – durchweg begleitet von der GGV-Bigband und einem Live-Gesang, der sich zum großen Teil auch in den Karnevalshochburgen im Rheinland hören lassen könnte. Dazu gesellen sich überwiegend unterhaltsame Redebeiträge und Musikgruppen, von denen einige das Zeug hätten, auch noch deutlich größere Säle zu rocken.
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Dass der Fasching auch die Generationen verbindet, wird an vielen Stellen im Programm deutlich. Vielleicht mag manch einem das unter der Regie von Kirstin Rohlfs und Jens Hambach eingeführte elektronische Programm-Intro zu viel Getöse sein. Doch es erklingen natürlich weiterhin auch Schunkel-Klassiker wie der Faschingsschlager. Zudem sind diesmal besonders viele 80er-Jahre-Titel und allerlei volkstümliche Schlager zu hören – etwa beim Spielmannszug mit seinem DJ-Ötzi-Auftritt. Sogar klassische Klänge werden geboten, wenn die Lolly Pops mit Griegs Peer-Gynt-Suite in ihre bunte Trollwelt eintauchen.
Kurzum: Die Party war schon zum Auftakt grandios. Wer jetzt noch keine Büttenabend-Karte hat, wird leider nicht in den Genuss kommen, sie zu erleben – alle Büttenabende sind schon seit Langem ausverkauft.
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