Neerstedt Der 28. Juli 2019 steckt den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neerstedt noch immer in den Knochen. Es war der Tag des großen Flächenbrandes in Neerstedt, und es war der Tag, an dem das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) der Neerstedter Wehr beim Einsatz auf dem Feld festgefahren wurde und schließlich selbst ein Opfer des Feuers wurde. „Das war meine große persönliche Niederlage, die ich nur schwer verkraften konnte“, sagte Ortsbrandmeister Martin Einemann während der Mitgliederversammlung der Neerstedter Ortswehr im Feuerhaus.
„Die vielen aufmunternden Worte aus den benachbarten Wehren und von anderer Stelle haben da ein Stück geholfen. Dafür danke ich ganz ausdrücklich. Wir können nur von Glück sprechen, dass das Brettorfer LF 8 gerade zur Verfügung stand und unkompliziert genutzt werden konnte.“ Die Reparatur des neuen HLF wird dank des kommunalen Schadensausgleichs komplett übernommen. „So entstehen der Gemeinde keine Kosten.“ Doch wann das Fahrzeug wieder von der Reparatur nach Neerstedt zurückkehrt, steht noch nicht fest. Einemann rechnet im März mit der neuen Inbetriebnahme.
Diesen Worten konnte sich Bürgermeister Ralf Spille in seinem Grußwort anschließen. Wichtig sei vor allem, dass niemand zu Schaden gekommen sei.
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Damit erinnerte er auch an den guten Ausbildungsstand. Gute Arbeit bescheinigte er der Jugendfeuerwehr, und er erinnerte an die Auszeichnung von sechs Betrieben in der Gemeinde, die ohne Wenn und Aber den Feuerwehrmitgliedern im Ernstfall freie Fahrt geben.
Feuerwehr-Ausschuss-Vorsitzender Thore Güldner betonte, dass der Haushalt schon verabschiedet sei. Deshalb könnten Ersatzbeschaffungen früher erfolgen als in den Vorjahren. „Aber nicht alles können wir auf einmal umsetzen. Vorrang hat die Ausrüstung für den Einsatz.“
Der neu gewählte 2. stellvertretende Kreisbrandmeister, Hendrik Behrends, kam gerne nach Neerstedt. Für ihn sei es die erste Versammlung im neuen Amt. Wie Ulrich erinnerte er an die Umstellung auf CFK-Atemluft und zeigte die baldige Indienststellung des Gerätewagens Gefahrgut bei der FTZ auf. Ferner berichtete er: „Zum Glück gibt es bei uns kaum Gewalt gegen Einsatzkräfte. Niedersachsenweit wurden aber 257 Fälle bekannt.“
Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung von Ernst Grashorn. Er erhielt das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 60 Jahre Mitgliedschaft. 40 Jahre sind Olaf Spille und Hans-Georg Tonne in der Feuerwehr. Sie nahmen das LFV-Ehrenzeichen in Empfang. Für die Mitgliedschaft seit 25 Jahren bekam Krischan Jung das Ehrenzeichen.