Wildeshausen In der Bildung der Zukunft spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Mit der Einführung der „iPad-Klassen“ ab diesem Schuljahr geht das Berufliche Gymnasium in Wildeshausen einen nächsten Schritt in diese Richtung.
„Wir wollen die Digitalisierung in der beruflichen Bildung voranbringen“, sagte Ralf Röhl, Bereichsleiter Wirtschaft des Beruflichen Gymnasiums. Unabhängig vom gewählten Schwerpunkt soll in Zukunft jeder Schüler mit einem der Tablets ausgestattet sein. Denn die Digitalisierung werde durch jede Branche, durch jeden Beruf gehen, ist Röhl überzeugt. „Daher sollen alle Schüler das Tablet als Werkzeug kennenlernen.“
Da den Schülern der Besuch der Schule unabhängig von der finanziellen Situation der Eltern ermöglicht werden soll, hat sich der Förderverein der BBS des Landkreises Oldenburg um Sponsoren bemüht. So können nun Leih-Tablets für ein stark reduziertes Nutzungsentgelt gestellt werden. In diesem Jahr nahmen bereits acht Schüler das Angebot in Anspruch.
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Das Gewinnen von Sponsoren in der Region sei „fast ein Selbstläufer“, freute sich der Vorsitzende des Fördervereins, Hermann Petermann. Geestland und Wiesenhof, Unternehmen der PHW-Gruppe, konnten für das Projekt gewonnen werden und steuerten 5 000 Euro bei. Dr. Heinrich Dröge vom Vorstand der PHW-Gruppe betonte die Bedeutung der Kooperation zwischen Schulen und Unternehmen: „Es ist eine Existenzsicherung für die Region, wir brauchen diese Fähigkeiten der Mitarbeiter.“
Bei der Nutzung der Tablets gehe es aber nicht nur um praktische Aspekte. „Auch ethische, moralische Fragen müssen bedacht werden, zum Beispiel wie man in sozialen Netzwerken miteinander umgeht“, hob der Schulleiter der BBS, Jens Haar, heraus. „Es wird ein neues Lernen werden. Die Gefahren müssen den Schülern bewusst gemacht werden, damit sie bewusst damit umgehen.“
In einigen Fächern werden die Tablets bereits verbindlich eingesetzt, so in Mathematik, wo sie auch den Taschenrechner ersetzen. In anderen Fächern könne die Möglichkeit mehr und mehr genutzt werden, meinte Wibke Engelmann, Leiterin des Beruflichen Gymnasiums: „Es ist auch für die Lehrkräfte eine neue Herausforderung, das geht nicht von heute auf morgen.“