Wildeshausen Das Gymnasium Wildeshausen will die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) weiter fördern. Jetzt muss sich die Informatik-AG nicht mehr aufs Programmieren beschränken. Mit Hilfe des Fördervereins der Schule konnten mehrere Lego-Mindstorms-Baukästen im Wert von 3000 Euro angeschafft werden, die von 19 Schülern in einem Oberstufenkursus von Dr. Martin Pfahl (Physik, Mathematik) ausprobiert wurden und demnächst auch in der Informatik-AG von Peter Manschke (Biologie, Chemie, Informatik) zum Einsatz kommen.
Am Dienstag zeigten die Jugendlichen des Jahrgangs 12 den jüngeren Schülern der Informatik-AG (Jahrgänge 8 bis 10) ihre Ergebnisse. Nicht nur sie staunten, sondern auch Martin Pfahl und Peter Manschke sowie der Vorsitzende des Fördervereins, Wolfgang Schienerer, zeigten sich begeistert von den Robotern. „Anfangs war ich noch skeptisch“, sagte Pfahl, „doch im Kursus hat sich eine große Eigendynamik entwickelt.“
So bauten und programmierten Jessica Kröger (18), Katrin Penski (18) und Andreas Traute (17) einen Elefanten, der mit seinem Rüssel etwas greifen, hochheben und damit gehen kann. „Wir haben sechs Stunden benötigt, den Elefanten zu bauen und vier Stunden, ihn zu programmieren“, erklärten Katrin und Jessica. Sie sind dabei nach einer Bauleitung vorgegangen. „Das Programmieren war überraschend einfach“, meinte Jessica, die als Schwerpunktfächer im Abitur Englisch, Deutsch und Biologie gewählt hat. Auch für Katrin war das Programmieren eine neue Erfahrung. „Dieses Projekt ist eine schöne Abwechslung vom sonstigen Schulalltag.“ Sie geht nächstes Jahr mit den Schwerpunktfächern Mathematik, Physik und Chemie ins Abitur und will danach auch Physik studieren, während Jessica erst eine kaufmännische Ausbildung macht und danach studieren will.
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Vorgestellt haben am Dienstag auch Leon Grave (18) und Jannik Eggers (17) ihren „Treppensteiger“. Sie demonstrierten, wie er in der Schule die Stufen hinauf ohne Probleme bewältigt. „Er kann aber nur die Treppe hoch, nicht runter“, erklärte die beiden Schüler. Sie zeigten sich begeistert von dem neuen Möglichkeiten am Gymnasium. „Das hat Spaß gemacht“, sagte Jannik. Das Programm haben die beiden Jungs ohne Anleitung selbst geschrieben.
Pfahl will demnächst mit seinen Schülern des Jahrgangs 12 noch einen Ausflug machen. Ziel ist die Universität Bremen. Dort können die Wildeshauser Gymnasiasten sich anschauen, wie Studenten Roboter bauen.
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