Wildeshausen Der Bescheid kam kurz vor Ende des vergangenen Schuljahres, die Plakette hängt erst seit kurzem: Das Gymnasium Wildeshausen ist ausgewählt worden für die großzügige Förderung einer mulitlateralen Schulpartnerschaft mit sechs weiteren europäischen Schulen. Die Einrichtung darf sich jetzt Comenius-Schule nennen.
Entstanden war die Idee zu dem internationalen Projekt durch die Teilnahme der drei Wildeshauser Englischlehrerinnen Antje Grützmacher, Tanja Krönke und Christine Sperling an EU-Fortbildungen mit Lehrern aus ganz Europa. Gemeinsam wurde ein Antrag bei der Europäischen Union gestellt.
Das Thema der gemeinsamen zweijährigen Projektarbeit lautet „Tales, Festivals, Traditions“. Gelebt wird dieses Thema mit monatlichen Kleinprojekten zu lokalen und nationalen Festivitäten und Traditionen der unterschiedlichen Länder, das Erstellen und Pflegen eines Weblogs sowie – als Höhepunkt – Besuche an den Partnerschulen. Die liegen in Italien, Polen, Rumänien, Spanien, der Türkei und England.
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28 Schüler der Jahrgänge acht und neun nehmen an der mit mehr als 20 000 Euro geförderten Maßnahme teil. Sie treffen sich einmal im Monat für drei Stunden am Sonnabendvormittag. Diese Zusatzbelastung war es Sophie Gelhaus, Rebecca Garms und Annalena Preiß allemal wert: „Wir interessieren uns sehr für andere Kulturen und finden besonders Italien spannend“, so die drei Dreizehnjährigen.
England mit seinen eigenwilligen Traditionen und Sehenswürdigkeiten hat es hingegen Laura Packeisen und Alina Heuermann angetan. Da kommt ihnen das heutige AG-Treffen entgegen: Es geht um den Guy-Fawkes-Day, der am 5. November von den Briten mit einem großen Feuerwerk gefeiert wird.
„Neben allem Spaß erhoffen wir uns von dem Projekt auch den Abbau von Vorbehalten zum Beispiel gegenüber Ländern wie Polen, der Türkei oder Rumänien, die aktuell doch arg ins Gerede gekommen sind“, so Grützmacher abschließend.