Bremen Zweimal in dieser Saison hat Florian Kohfeldt sich auf die alte Devise „Never change a winning team!“ besonnen. Gegen Schalke 04 scheitert ein drittes Mal an zwei Faktoren: Werder muss auf Sebastian Langkamp (Schulterverletzung) verzichten – und gewonnen hat die Mannschaft schon seit vier Wochen nicht mehr. Milos Veljkovic hat den Langkamp-Posten sicher. Und sonst?
Auf den anderen zehn Positionen läuft es aus verschiedenen Gründen darauf hinaus, dass Veljkovic für Langkamp die einzige Änderung bleibt. Was die Sechserposition betrifft, dürfte Philipp Bargfrede wieder den Vorzug vor Nuri Sahin erhalten. Kohfeldt betonte auf der Pressekonferenz am Donnerstag, dass er Gegner aus Schalke erwartet, die auch körperlich klarmachen, dass sie sich in der aktuellen Misere nicht ergeben. Da wäre Bargfrede die bessere Wahl.
Weiter vorne im Mittelfeld hätte Kevin Möhwald längst mal wieder eine Chance verdient (es wäre die erste Startelf-Chance des Jahres), doch solange die Doppelacht um Maximilian Eggestein und Davy Klaassen nicht gesprengt wird, bleibt dem ehemaligen Nürnberger von Beginn an wieder nur die Zuschauerrolle. In sechs von sieben Rückrundenspielen wurde er eingewechselt, fünfmal jedoch erst in der Schlussphase.
Kader-Comeback für Harnik
Nachdem es für Martin Harnik vergangene Woche noch nicht gereicht hat, dürfte er gegen Schalke wenigstens in den Kader zurückkehren nach einem Monat Pause. Sollte sein Weg schnurstracks in die Startelf führen, müsste entweder Johannes Eggestein oder Milot Rashica weichen. Mit dem einen war Kohfeldt in Wolfsburg jedoch ganz zufrieden, dem anderen sah er einen schwächeren Auftritt nach.
Nimmt Harnik auf der Bank Platz, könnte Fin Bartels neben ihm sitzen. Festlegen wollte sich der Trainer noch nicht, aber allein der Versuch, ein paar mehr positive Emotionen ins Stadion zu bringen, könnte sich lohnen. Allerdings müsste sich Kohfeldt dann gegen Josh Sargent oder Claudio Pizarro entscheiden.