Düsseldorf Ein geplantes Großkonzert in Düsseldorf mit Stars wie Bryan Adams und Sarah Connor am 4. September vor 13 000 Zuschauern soll nur dann stattfinden, wenn die Corona-Infektionszahlen das erlauben. Darauf wies Michael Brill, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft der Düsseldorfer „Merkur Spiel-Arena“, hin. „Wir halten an der Veranstaltung fest“, sagte er. Sollten die Infektionszahlen aber zu hoch ansteigen, könne das Konzert nicht stattfinden, und die Fans bekämen das Geld für die Tickets in vollem Umfang zurück.
Konzertveranstalter Marek Lieberberg („Rock am Ring“) will Sarah Connor, Bryan Adams, Rea Garvey, Joris und Michael Mittermeier im Düsseldorfer Stadion auftreten lassen. Die Stadt hatte die Veranstaltung genehmigt. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte die Pläne scharf kritisiert und rechtliche Zweifel angemeldet. Der Vorverkauf soll an diesem Montag beginnen.
Die in Delmenhorst geborene Connor zeigte Verständnis für Bedenken, verteidigte das geplante Event gleichzeitig. Bei Facebook schrieb die 40-Jährige, sie „verstehe alle Bedenken und Einwände zu dem ersten großen geplanten Konzert in der ,neuen Zeit‘.“ Aber ihre Branche habe in den letzten Monaten „extrem gelitten“. Es gehe ihr nicht um „Party machen“, sondern Jobs. Sie selbst beschäftige übers Jahr „um die 150 Menschen, denen im März von heute auf morgen sämtliche Einnahmen weggebrochen sind“.