Paula von Sydow (51) ist Kibum-Projektleiterin. Ihrer Meinung nach können sich Bücher und digitale Medien sinnvoll ergänzen.
Frage: Frau von Sydow, 40 Jahre Kibum – wie hat sich die Messe entwickelt?
Paula von Sydow: Vor allem ist das Programm deutlich gewachsen. Es gibt viel mehr Begleitveranstaltungen. Die Kibum hat immer mehr an Renommee gewonnen. Sie hat sich über Oldenburg hinaus einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet.
Frage: Welche Rolle spielt der pädagogische Ansatz der Leseförderung?
Von SYdow: Nach wie vor die zentrale. Leseförderung bleibt das A und O der Messe. Die Kinder sind wissbegierig und nutzen in den Lesungen die Chance, die Autoren kennenzulernen und ihnen viele Fragen zu Person und Werk zu stellen.
Frage: Warum behauptet sich das Buch auch in Konkurrenz zu digitalen Medien?
Von Sydow: Vor einigen Jahren hat es einmal einen kleinen Einbruch gegeben, aber Bücher sind wieder absolut angesagt. Familien zum Beispiel können mit Büchern gemeinsam Zeit verbringen, sich darauf einlassen und sich darin vertiefen. Das eine schließt das andere aber nicht aus. Literatur auf Papier und elektronische Medien gehen Hand in Hand und können sich sinnvoll ergänzen.