Oldenburg So ändern sich die Zeiten. Noch vor drei Wochen hatten die Handballerinnen der HSG Bad Wildungen das Oldenburger Robert-Schumann-Turnier auf dem letzten Platz beendet, nun aber mit Beginn der Bundesligasaison am vergangenen Wochenende zählt das Team aus Nordhessen zu den Gewinnern des ersten Spieltages.
„Das aktuelle Team ist auch nicht ganz vergleichbar mit der Mannschaft von vor drei Wochen“, sagt Trainer Leszek Krowicki vor dem Gastspiel des VfL Oldenburg an diesem Sonnabend (19 Uhr) in der Ensesporthalle.
Gastgeber Bad Wildungen hatte der hoch gehandelten SG Bietigheim zum Ligastart mit 24:20 überraschend eine Heimniederlage zugefügt – und offenbar aus Fehlern der Vorbereitung gelernt. Vor allem aber bot Trainerin Tessa Bremmer in der rumänischen Rückraumspielerin Laura Vasilescu (4 Tore) und der Ex-Dortmunder Rechtsaußenspielerin Annika Busch (3 Tore) zwei Aktivposten in ihrer ersten Sieben auf, die beim Wunderhorn-Turnier noch verletzungsbedingt fehlten.
Zusammen mit der achtmaligen Torschützin Nadja Bolze (Kreis) waren diese Spielerinnen maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Neuling vor der Heimpremiere gegen die VfL-Frauen noch einmal viel Selbstvertrauen tanken konnte. „Ein, zwei Spielerinnen können das Gesicht einer Mannschaft schnell mal verändern“, überlegt Krowicki, den der 18:14-Erfolg seiner Mannschaft beim Wunderhorn-Turnier gegen Bad Wildungen kaum noch interessiert.
Viel spannender sind heute für den VfL-Coach andere Fragen. Zum einen, ob es seiner Mannschaft am Sonnabend gelingt, die beim 37:29-Auftakt gegen Celle phasenweise schlechte Abwehrleistung abzustellen und zum anderen, ob er auf Julia Wenzl zurückgreifen kann. Die Rückraumspielerin hatte sich im Celle-Spiel eine Knöchelverletzung zugezogen und musste aufgrund dessen in dieser Woche aussetzen. Krowicki ist zwar zuversichtlich, will aber erst das Mannschaftstraining an diesem Freitagabend abwarten, bei dem Wenzl erstmals wieder mit dem Ball arbeitet.
Verzichten müssen die VfL-Frauen in jedem Fall weiter auf Kjersti Salberg (Schlüsselbein-Prellung) und Alina Otto (Kreuzbandriss).
www.nwzonline.de/vflhandball