Karlsruhe (dpa/tmn) - Der Erdfloh hat einen Traumsommer: Warme Temperaturen, anhaltende Trockenheit und daraus resultierende verkrustete Böden bieten ihm optimale Lebensbedingungen. Das sieht man den Kohlpflanzen und dem Rucola an, denn diese werden vom Kohl-Erdfloh angefressen.
Erdflöhe sind winzige, schwarz glänzende Käferchen, erklärt die Bayerische Gartenakademie. Sie lassen sich leicht anhand ihrer Fortbewegung erkennen: Mit ihren kräftigen Oberschenkeln springen sie bei Gefahr bis zu einem halben Meter weit.
Hierbei helfen ihnen die verkrusteten Böden, denn auf hartem Untergrund fällt den Flöhen das Hüpfen leichter - etwa zur nächsten Kohlpflanze. Ist der Boden dagegen krümelig-weich oder mit Grasmulch abgedeckt, müssen sie sich ohne Sprünge langsamer zur nächsten Kohlpflanze aufmachen.
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Am Kohlkopf erkennt man die Schädlinge gut: Sie fressen kleine runde Löcher hinein, meist haben diese einen weißen Rand. Zu viele Löcher können die ganze Pflanze absterben lassen. Außerdem können die Erdfloh-Larven unbemerkt an den Wurzeln fressen.
Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg in Karlsruhe rät, häufiger zu gießen und gründlich den Boden zu hacken. Das dämmt den Schaden ein.