Als erstes zeigt sich bei dieser winterharten Staude das zarte Grün mit den doppelt dreiteiligen, zierlichen Blättern. Später entwickeln sich zahlreiche bis zu einem Meter lange Blütenstiele, an denen sich die aparten feingliedrigen Blüten mit Sporen bilden.
Wie alle Blumen der Bauerngärten schätzen Insekten auch die Akelei. Gerade frühmorgens sind die Blüten von Bienen und Hummeln reichlich belagert.
Am bekanntesten sind bei uns die dunkelblau blühenden Akeleisorten. Farbenprächtig und mit langen Spornen zeigen sich die Sorten von der aus Nordamerika stammenden Akelei (Aquilegia caerula), deren große Blüten zum Teil zweifarbig und besonders gut zum Schnitt geeignet sind.
Nach der Blüte bilden sich die eigenwillig aufrecht stehenden Samenkapseln. Das Grün der Blattrosette bleibt noch bis in den Herbst erhalten. Wer einmal eine Akelei im Garten gehabt hat, wird feststellen, dass sich die Pflanzen von selbst gut aussamen.
Im Garten gehört die Akelei zu den wenigen Prachtstauden, die auch problemlos im Halbschatten wachsen. Sie steht gut neben spät blühenden Tulpen, Maiglöckchen und Herzblumen, und auch Waldmeister mit seiner reizvollen Blattform passt als Beeteinfassung dazu. In naturnahen Gärten sind besonders die blauen, rosa oder weißen einfarbigen Arten und Sorten am wirkungsvollsten, während in bunten Rabatten die auffälligeren Sorten am besten stehen.
Der Boden sollte locker und humos sein und eher feucht als zu trocken. In sehr rauen Lagen deckt man die Staude im Herbst etwas mit Reisig zu.
Die abgestorbenen oberirdischen Pflanzenteile schneidet man bei den robusten Arten erst im Frühling zurück, da die Samenstände im Winter ein willkommenes Vogelfutter darstellen.