Ganderkesee Die Polizeistation Ganderkesee hat einen neuen Leiter – den fünften in fünf Jahren. Ein bisschen viel der Abwechslung, wofür Lutz Auffarth nichts kann, aber dass bei der Einführung des Kriminalhauptkommissars in sein neues Amt am Donnerstagvormittag im Rathaus der Wunsch laut wurde, er möge länger bleiben, erscheint vor diesem Hintergrund verständlich. „Etwas Kontinuität tut Ganderkesee gut“, meinte Bürgermeisterin Alice Gerken-Klaas.
Es solle „für lange Zeit das letzte Mal sein“, dass er einen neuen Stationsleiter vorstelle, versprach der Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land, Jörn Stilke, der in diesem Zusammenhang besonders Jürgen Carstens Dank aussprach: Der stellvertretende Stationsleiter habe den neuen Chefs stets „gesagt wie der Laden läuft – und wenn sie wussten, wie er läuft, waren sie auch schon wieder weg.“ Nun ist aber auch Polizeioberkommissar Carstens bald weg, nämlich in Pension. Mit Polizeioberkommissar René Mahnke saß sein Nachfolger als Stellvertreter schon neben ihm am Tisch.
Lutz Auffarth jedenfalls freut sich auf die neue Aufgabe: Die Station Ganderkesee habe einen hervorragenden Ruf und sei für „kollegiales, harmonisches Miteinander“ bekannt, sagte der 49-Jährige. Er war zuletzt acht Jahre als Leiter der Fahndung in der Inspektion Delmenhorst tätig. Zuvor wurde er zweimal für kurze Zeit auch schon in Ganderkesee eingesetzt, damals befand sich die Polizeistation noch an der Grüppenbührener Straße. Der Vater zweier erwachsener Kinder wohnt mit seiner Frau Claudia in Bremen.
„Sie übernehmen ein gut bestelltes Feld“, betonte Auffarths Vorgesetzter Heinz Schevel, Leiter des Polizeikommissariats Wildeshausen. Auch dieser tritt bald eine neue Aufgabe an: Im Oktober wird er Leiter der Polizeistation Bad Zwischenahn. Und Auffarths Funktion in Delmenhorst wird jetzt von Reinhard Fänger besetzt.
Der neue Chef in Ganderkesee will sich erst einmal „einen Überblick verschaffen“. Wichtig sei ihm zunächst, Verbindungen zur Gemeinde und ihren Institutionen zu knüpfen, sagte Auffarth. Und auch er betonte, dass er in Ganderkesee möglichst lange bleiben wolle.