Oldenburg Sieg für den VfB: Die Regionalliga-Fußballer aus Oldenburg haben ihr Heimspiel am Sonntag gegen Eintracht Norderstedt gewonnen. Durch ein zunächst stark herausgespieltes und später doch erzittertes 3:1 (2:0) gegen den Rivalen aus der Hamburger Peripherie wurde die starke Bilanz im 13. Spiel gegen diesen Gegner auf neun Siege und vier Remis ausgebaut.
Sehr früh brachten Pascal Steinwender und Enis Bytyqi die Gastgeber vor 1323 Zuschauern im Marschwegstadion auf den Erfolgsweg. Schon nach 76 Sekunden köpfte Steinwender eine Flanke von Kapitän Kai Bastian Evers nach einem Ballverlust der Norderstedter ins gegnerische Tor. Nach einer guten Viertelstunde startete Bytyqi bei einem famosen Steilpass von Nico Matern durch und ließ Keeper Lars Huxsohl keine Chance (16. Minute).
Die beiden Torschützen waren Teil eines offensiven Quintetts, das VfB-Trainer Alexander Kiene aufgrund der großen Personalprobleme in der Defensive in seiner Startelf aufbot. Während Steinwender und Bytyqi mit Kifuta Kiala Makangu und Maik Lukowicz im als 4-2-3-1 oder 4-4-2 angeordneten System den Angriff bildeten und vor allem brillierten, wenn es schnell ging, musste Ibrahim Temin als Linksverteidiger in der Viererkette aushelfen.
Der Offensivpower der Oldenburger stand ein Team gegenüber, in dem auch die Norderstedter Angreifer teilweise wie umgeschulte Verteidiger wirkten. In der ersten Halbzeit hatte man kaum das Gefühl, dass die Gäste das Spiel noch drehen könnten. Ein Freistoß von Philipp Koch, den Keeper Dominik Kisiel entschärfte (23.), und ein Gestocher vor dem VfB-Tor waren die gefährlichsten Szenen (35.). Auf der anderen Seite hätten Lukowicz (38.), Fabian Herbst (39.) und Kifuta (41.) die Führung nach einer längeren Passivphase der Oldenburger erhöhen können.
Nach der Pause wechselte Norderstedt offensiv und hätte fast den ganz schnellen Anschlusstreffer markiert. Der Schuss von Torjäger Nick Brisevac nach Vorarbeit von Johann von Knebel ging aber knapp neben das Tor (47.). Letzterer sorgte aber nur wenig später für Spannung, als er den Ball nach einer Vorlage von Juri Marxen im VfB-Kasten unterbrachte (55.). Ein Kopfball von Yannik Nuxoll nach einer Ecke (67.) und eine weitere Großchance von Holger Brüning (68.) hätten jeweils fast das 2:2 gebracht, aber Kisiel bewahrte sein jetzt viel zu passives Team vor dem zweiten Gegentreffer.
Das Gebettel der Gastgeber um den Ausgleich ging noch weiter. In der 77. Minute bekam Kisiel bei einem Schuss von Michael Kobert gerade noch die Hände hoch und den Ball im Nachfassen in den Griff. Es folgten weitere gute Eintracht-Möglichkeiten von Brisevac und Nuxoll (81., 82.). Erst zu Beginn der Nachspielzeit erlöste Steinwender den VfB mit seinem zweiten Treffer (90.+1).
VfB Oldenburg: Kisiel - Ndure, Kalinowski, Herbst, Temin - Evers, Matern - Steinwender (90.+1 Posipal), Bytyqi (70. Erdogan), Lukowicz (63. Richter) - Kifuta.
Tore: 1:0 Steinwender (2.), 2:0 Bytyqi (16.), 2:1 von Knebel (55.), 3:1 Steinwender (90.+1).
Schiedsrichter: Hendrik Duschner (Bremen).
Zuschauer: 1323.