Oldenburg Mageres Unentschieden für den VfB: Die Regionalliga-Fußballer aus Oldenburg sind am Sonntagnachmittag im Heimspiel gegen Abstiegskandidat HSC Hannover nicht über ein 1:1 (1:1) hinausgekommen. Vor 941 Zuschauern zeigten die Gastgeber im Marschwegstadion eine schwache Vorstellung und riefen ihr trotz zahlreicher Ausfälle immer noch vorhandenes Potenzial nicht annähernd ab. Mit dieser Leistung müsste sich das Team von Cheftrainer Alexander Kiene am kommenden Samstag bei Spitzenteam Weiche Flensburg wohl auf eine Packung einstellen.
In der ersten Halbzeit starteten die Gastgeber zunächst noch engagiert und zielstrebig. Pascal Steinwender hatte die erste sehr gute Chance, doch sein Schuss nach einem zu kurz und quer abgewehrten Freistoß strich abgefälscht knapp am linken Pfosten vorbei (7. Minute). Danach kehrte bei den Gastgebern aber der Larifari-Fußball ein. Vielleicht spielte dabei eine Rolle, dass der HSC nicht den Eindruck erweckte, eine besonders schlagkräftige Offensive aufbauen zu können.

Die zunehmende Schläfrigkeit und Schludrigkeit der Oldenburger wäre Mitte der ersten Halbzeit fast bestraft worden. Zunächst klärte VfB-Innenverteidiger Fabian Herbst eine Chance von Björn Masur auf der Linie (19.). Wenig später entschied Schiedsrichterin Riem Hussein nach einem Foul von Kai Bastian Evers auf Elfmeter für die Gäste. Thilo Pöpken, der für Stammkeeper Dominik Kisiel das Tor hütete, hielt aber den Strafstoß von Niklas Kiene (24.). Auch eine weitere Doppelchance von Yannick Bahls und Gürkan Öney weckte die Platzherren nicht nachhaltig (28.).
Nachdem ein Kopfball-Treffer von Kifuta Kiala Makangu für den VfB nicht gezählt hatte, weil der Eckball von Nico Matern in der Luft schon die Auslinie überquert hatte (32.), fiel das erste Tor erst in der Endphase der ersten Halbzeit. Pascal Steinwender schickte Kifuta mit einem starken Steilpass, und der ließ sich die Chance nicht entgehen (45.). In der Nachspielzeit gelang Masur aber nach einem langen Ball das 1:1 (45.+2). Dabei sah die ganze VfB-Defensive inklusive Pöpken nicht gut aus. Ein weiterer Kifuta-Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt (45.+3).
Nach dem Seitenwechsel dauerte es lange bis zur nächsten Chance. Erst in der 57. Minute hatte Jeffrey Volkmer das 2:1 auf dem Fuß, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wurde vom HSC auf der Linie geklärt. Danach kehrte die Schludrigkeit ins Spiel der Gastgeber zurück. Gleich zweimal hatte der Gegner die Möglichkeit, in Führung zu gehen, nutzte sie aber nicht (64., 65.).
In der 70. Minute verpasste Enis Bytyqi nach einer energischen Einzelleistung das 2:1 für den VfB, doch wenig später bettelten die Oldenburger vor dem eigenen Tor wieder um den zweiten Gegentreffer. Hannover nutzte eine Mehrfachchance aber nicht (72.). Kurz darauf musste Pöpken einen Schuss von Ferhat Bikmaz parieren (76.). In der Endphase blieb eine Leistungssteigerung trotz aller Wechsel aus. Volkmer vergab die letzte Chance in der Nachspielzeit. Sein Kopfball nach einer Ecke ging knapp rechts am Tor vorbei (90.+1).
VfB Oldenburg: Pöpken - Volkmer, Herbst, Evers, Temin (80. Bookjans) - Matern, Erdogan - Steinwender, Bytyqi (75. Dähnenkamp), Lukowicz (61. Richter) - Kifuta.
Tore: 1:0 Kifuta (45.), 1:1 Masur (45.+2).
Schiedsrichterin: Riem Hussein (Bad Harzburg).
Zuschauer: 941.