Stenum Mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft haderte Stenums Trainer Thomas Baake nach der 1:3 (0:1)-Niederlage bei WSC Frisia Wilhelmshaven. „Insgesamt haben die Jungs ein gutes Spiel abgeliefert, ein Punkt wäre möglich gewesen. Daher ist es schade, dass wir nichts mitnehmen konnten“, meinte der VfL-Coach. Während sein Team damit im Tabellenmittelfeld verbleibt, gelang Gastgeber Frisia durch den Sieg der Sprung an die Spitze der Fußball-Bezirksliga.
In der Anfangsphase schenkten sich beide Mannschaften nichts – Chancen blieben allerdings Mangelware. „Das Spiel hat hauptsächlich im Mittelfeld stattgefunden“, so Baake. Nach einer knappen halben Stunde änderte sich das allerdings: Eine Ecke von WSC-Regisseur Patrick Degen landete genau vor den Füßen von Torjäger Tim Rister, der aus einem Meter nur noch einschieben musste (29.). Im Anschluss daran wurden die Gäste munterer und spielten offensiver – den Ausgleich verpasste Daniel Götz (31.). „Er köpft freistehend aus fünf Metern links neben das Tor“, berichtete Baake und ergänzte: „Den muss er machen – und dann gehen wir mit einem verdienten 1:1 in die Pause.“
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Stenum gut in die Partie, setzte wiederholt Nadelstiche, ohne die ganz große Chance zu kreieren. Dazu kam auch noch Pech im Abschluss. Ein Schuss von Tom Geerken konnte noch geblockt werden, auch beim Nachschuss von Götz bekamen die Wilhelmshavener noch einen Fuß dazwischen. „Aus dem Nichts fiel dann das 2:0“, meinte der VfL-Trainer. Auf der linken Seite setzte sich Frisia durch, der Pass in die Mitte fand erneut Rister (56.).
Die Gäste antworteten aber prompt: Mark Gerken brachte den Ball in den Strafraum auf den langen Pfosten, wo Götz dieses Mal seine Chance nutzte und einköpfte (58.). „Danach wurde es turbulent. Nach jedem kleinen Foul gab es sofort Rudelbildung bei Wilhelmshaven. Da hat man richtig gemerkt, unter welchem Druck die stehen. Die wollen unbedingt aufsteigen“, meinte Baake.
In der verbleibenden Zeit kam Stenum zwar noch zu Abschlüssen, aber Schüsse aus der zweiten Reihe verfehlten das Tor immer knapp. Auch nach Standards waren die Gäste immer wieder gefährlich und hatten noch Chancen zum Ausgleich. Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Einen Konter schloss Rister nach Vorlage von Degen zum 3:1 ab (78.). „Läuferisch und kämpferisch hat der Einsatz heute wieder gepasst. Wenn man aber gegen so starke Mannschaften die Chancen nicht nutzt, wird es schwer“, resümierte Baake.