Jever Schinken, der in Harlesiel an der Wasserkante reift, oder eine Salami, in der das Jever-Bier schon drin ist: Es gibt einiges an Leckereien, die es nur im Jeverland gibt. Und es gibt noch viel mehr Nahrungsmittel, die von weit her herangeschafft werden, obwohl sie auch direkt vor Ort wachsen und angeboten werden – beim Bauern im Nachbardorf, im Hofladen am Stadtrand, in der Fleischerei oder auf dem Wochenmarkt. Oder zu köstlichen Gerichten verarbeitet in der Gastronomie.
Die Jeverländer Speisenkammer will nun verstärkt dafür sorgen, dass regionale Produkte vermehrt in den Einkaufswagen und auf den Tellern der Verbraucher landen. „Wir wollen den Menschen etwas bieten, das authentisch ist“, sagte Bürgermeister Jan Edo Albers bei der Gründungsversammlung der Jeverländer Speisenkammer im Schlossmuseum.
Und das Netzwerk aus Erzeugern und Gastronomen ist auf jeden Fall ausbaufähig: Das vom Grafiker Andreas Reiberg (Wangerland) kreierte Logo zeigt einen Fisch – und wer ein bisschen genauer hinsieht, erkennt, dass der Fisch aus einem Fischkopf, einem Rind und zwei Grünkohl-Palmen besteht. Alles typisch für das Jeverland – doch ausgerechnet Fisch ist im Netzwerk der Jeverländer Speisenkammer noch nicht präsent.
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„Wir stehen auch noch ganz am Anfang mit unserem Netzwerk“, sagte Albers, der die Idee mit Mario Krar vom Hotel Leuchtfeuer Horumersiel beim Tourismustag in Oldenburg ausgebrütet hat und in Hotelier und Gastronom Stephan Eden, den Fleischermeistern Georg Janssen und Frank Munk sowie dem Landvolk schnell Unterstützer gewann. Der Rahmen sollte von Anfang an etwas größer gesteckt werden, aber dennoch regional bleiben. Und so sind neben Gastronomen und Erzeugern aus Jever auch Landwirte und Köche aus dem Wangerland und Schortens dabei. Im nächsten Schritt will man mit diesem Netzwerk auch hiesige Fischer und Fischlokale an Land ziehen.
„Letztlich geht es darum, den Leuten die Vielfalt der heimischen Küche wieder näherzubringen und der regionalen Qualität der Lebensmittel die Wertschätzung zukommen lassen, die sie verdient“, sagt Wangerlands Verwaltungschefin Gitta Heitmann. Kurze Wege, bei denen die Frische und Aromen der Nahrungsmittel erhalten bleiben, spielen dabei eine große Rolle.
Weitere Erzeuger und Gastronomen sind willkommen, sich der Jeverländer Speisenkammer anzuschließen.