NEUSTADTGöDENS Wird es in diesem Winter zum ersehnten 25. Jubiläums-Feldkampf zwischen Oldenburg und Ostfriesland kommen? Diese Frage beschäftigt die Klootschießerelite und Funktionäre beider Landesverbände gleichermaßen. In der letzten Saison mangelte es am anhaltenden Kahlfrost. Groß war die Enttäuschung bei dem Wilhelmshavener Kreisvorsitzenden Abbo Georgs: „Mit einem routinierten Organisationsteam und einem ausgezeichneten Feldkampfgelände in Neustadtgödens standen wir bis zuletzt in den Startlöchern“.
Doch jetzt, nach den Europameisterschaften, hat dieses Aufeinandertreffen plötzlich eine andere, ganz besondere Dimension bekommen. Es geht um die Oldenburger Vorherrschaft in diesem Traditionswettkampf, der erstmals am 28. Januar 1937 in Hohenberge bei Varel ausgetragen wurde. Die Ostfriesen wollen nur zu gerne den Oldenburgern diese Vorherrschaft streitig machen. Seit 1986 hält die Vormachtstellung der Oldenburger an. Einzig 1994 in Schweewarden und 2001 in Jever mussten sich die Oldenburger von den Ostfriesen geschlagen geben.
Schon jetzt schwört der Ostfriese Eilert Taddigs seine Spitzenklootschießer auf diesen Tag ein. Es soll der Tag der Ostfriesen werden, der Tag für Europameister Frank Goldenstein, der Tag für Stefan Albarus. Die Chancen, so denkt man, stehen ausgesprochen gut. Mangelt es doch auf Oldenburger Seite nach dem Wechsel von Bert Stroje von Schweinebrück nach Reepsholt dem Landesverband an einem Feldobmann. Doch einen Trumpf haben die Oldenburger noch, auf den sie sich womöglich besinnen: Ehrenfeldobmann Herbert Braams.
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Über Jahrzehnte hat der Zeteler Herbert Braams das Klootschießen in der Hauptklasse geprägt. Stand immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik ob seiner eigenwilligen Entscheidungen. Doch die Erfolge und vor allem der Respekt seiner ostfriesischen Kollegen Eilert Taddigs und Tido Kleen gaben ihm immer wieder recht. Wie kein anderer kennt Braams die Klootschießerszene. In einer Allianz mit den Jugendbetreuern Bernd Tapkenhinrichs und Hinny Harms ein hochkarätiges Expertenteam,
Das Werferpotenzial auf Oldenburger Seite ist nach wie vor einzigartig. Können die Oldenburger doch mit so wohlklingenden Namen aufwarten wie Vizeeuropameister Thore Fröllje (Grabstede), Jens Stindt (Spohle), Rekordwerfer Hans-Georg Bohlken (Schweinebrück), Detlef Müller (Mentzhausen), Klaus Hinrichs (Grabstede), Henning Feyen (Ruttel), Bernd Tapkenhirnichs (Kreuzmoor), Udo Kamps (Schweinebrück), Alfred Wulff (Mentzhausen) oder solch ausgemachten Feldkampfspezialisten wie Dirk Schomaker (Fedderwardersiel), Renko Altona (Schweinebrück), Tim Wefer (Mentzhausen) und Jugend-Europameister Stefan Runge (Kreuzmoor). Die jungen Wilden aus der Kaderschmiede von Bernd Tapkenhinrichs und Hinny Harms Björn Hellmerichs (Waddens), Sascha Hemme (Grabstede), Marcel Brunken und Niklas Wulff (beide Mentzhausen), Hendrik Rüdebusch (Vielstedt-Hude), Christian Runge und Christoph Müller (beide Kreuzmoor), Lars Hadeler (Reitland) sowie die Grabsteder Timo Petznik, Kevin Dubiczak, Daniel Popken
komplettieren das Aufgebot. Die Oldenburger haben die Qual der Wahl.