„In der Sitzung des Vareler Stadtrats wurden Gespräche für die Schaffung eines Biosphärenreservats Wattenmeer vom Rat abgelehnt. Ein Großteil der Wortbeiträge – sowohl der Ratsmitglieder als auch der anwesenden Bürger – hatte zum Inhalt den Schutz des Eigentums und die Furcht der Enteignung von Ländereien.
Nun ging es nur um „Gespräche“ um mögliche Änderungen im Umgang mit der Natur und Umwelt in dieser Region. Es ging darum, sich Gedanken zu machen, anders als bisher die Zukunft zu gestalten, mehr nicht. Zwar ist unser Wohlstand seit Jahrzehnten gewachsen, aber ein „Weiter so“ scheint mir in Zeiten der Klimaänderung, Vermüllung der Meere und einer steigenden Bereitschaft der Jugend etwas zu ändern, nicht mehr zeitgemäß. Im Namen der Wirtschaft und des Fortschritts wurden und werden noch immer, nicht nur am Hambacher Forst, ganze Dörfer enteignet für eine Energie, die letztlich dazu führen wird, dass gerade hier in der Küstenregion viele Menschen in Zukunft von der Natur enteignet werden.
Nicht nur der Anstieg der Meere, auch Dürren, Stürme und andere kinematische Ereignisse bedrohen Grund und Boden mehr als Gespräche über Veränderungen. Es ist daher unverantwortlich, sich dem Gedanken der Umgestaltung zu verweigern.“
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Heiko Wilde Varel