Wangerooge Die Gemeinde- und Kurverwaltung Wangerooge hat die neuen Gästebeitragstarife online gestellt: Sie gelten ab 15. März.
In der Ratssitzung am Mittwochabend war darüber ausführlich diskutiert worden – denn vorstellbar wäre auch ein noch größerer Erhöhungsschritt gewesen. Eine Mehrheit von sechs Ratsleuten stimmte dann für den Verwaltungsvorschlag von 4,20 Euro für Erwachsene in der Hauptsaison (bisher 3,70 Euro); vier Ratsleute stimmten dagegen, weil sie eine weitere Erhöhung bevorzugen, eine Enthaltung signalisierte, dass der Gästebeitragstarif niedriger hätte angesetzt werden sollen, teilte Bürgermeister Marcel Fangohr mit.
Verabschiedet hat der Rat auch den Haushalt 2021 – das Jahr 2020 konnte Wangerooge mit einem Plus von 1,8 Millionen abschließen: Dank der Bedarfszuweisung von 1,16 Millionen Euro vom Land und Einnahmen aus der Zweitwohnungssteuer – sie wurde erhoben, weil Zweitwohnungsbesitzer auch in den Lockdowns in ihre Wohnungen nach Wangerooge kommen konnten.
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Im Haushalt 2021 stehen neben 2,5 Millionen Euro für den Fall, dass die Gemeinde Vorkaufsrechte bei Gebäuden und Grundstücken wahrnehmen will, 1 Million Euro für den Ausbau der neuen Hausarztpraxis, Mittel zur Erschließung weiterer zehn bis zwölf Baugrundstücke am Dorfdeich Süd, weitere Arbeiten an der Kläranlage und die Umrüstung der übrigen Straßenlaternen auf LED – zum Beispiel die entlang der Strandpromenade.
Zudem will die Gemeinde das Grundschulgebäude energetisch sanieren: Das Gebäude gehört zwar dem Landkreis, dennoch will die Gemeinde versuchen, dafür Mittel aus dem „Kommunal-Investitionsprogramm I“ zu erhalten, „bevor die verfallen“, so Fangohr. Geling das, könnten Zuschüsse vom Land von bis zu 90 Prozent der Investitionssumme fließen.
Fangohr ist zuversichtlich, dass der Gemeinde-haushalt auch in den kommenden Jahren mit einem Plus von 120 bis 180 000 Euro abschließt.