Varel Varel hat einen neuen stellvertretenden Bürgermeister: Bernd Redeker (CDU) wurde in der Ratssitzung am Mittwochabend in der Weberei zum Nachfolger von Peter Nieraad (CDU) gewählt, der seinen Rücktritt erklärt hatte. Gemeinsam mit Raimund Recksiedler (SPD) und Rudi Böcker (BBV) wird er Bürgermeister Gerd-Christian Wagner bei der Wahrnehmung von repräsentativen Aufgaben unterstützen.
Redeker wurde gegen die Stimmen von Zukunft Varel gewählt. Damit drückt die Wählergemeinschaft ihre Enttäuschung darüber aus, dass sie bei der Vergabe der drei Posten der stellvertretenden Bürgermeister nach der letzten Kommunalwahl nicht berücksichtigt worden war und dass diese Entscheidung jetzt nicht korrigiert wurde.
Damals war die Wählergemeinschaft bei der Besetzung der Posten der drei stellvertretenden Bürgermeister unterlegen. Zukunft Varel hatte bei der Besetzung des dritten Postens als Gegenkandidat von Rudi Böcker Karl-Heinz Funke nominiert, der in geheimer Abstimmung unterlag. „Eine Mehrheit im Rat der Stadt Varel tut so, als hätte es überhaupt keine Wahl gegeben“, hatte Axel Neugebauer von Zukunft Varel damals kritisiert.
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Dank und Anerkennung gab es in der Sitzung für den scheidenden stellvertretenden Bürgermeister Peter Nieraad. Wagner lobte ihn als „einsatzfreudigen Vertreter im repräsentativen Bereich“ und Hergen Eilers (CDU) und Karl-Heinz Funke dankten ihm für jahrzehntelanges Engagement für Varel. Auch seinen Sitz im Verwaltungsausschuss hat Peter Nieraad zurückgegeben. Seine Nachfolge dort tritt ebenfalls Bernd Redeker an.
Thema in der Ratssitzung war die Schließung der städtischen Kita an der Peterstraße, weil eine Mitarbeiterin der Kita positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden ist. „Corona ist in unserer Einrichtung angekommen“, sagte Gerd-Christian Wagner. Ein derartiger Fall sei im Vorfeld durchexerziert worden und die Kommunikation habe gut funktioniert, sagte Wagner und dankte seinen Mitarbeitern sowie den Eltern.
Einstimmig hat sich der Rat dafür ausgesprochen, den Umbau der alten katholischen Kirche zu einer Kunst- und Kulturkirche mit 15 000 Euro zu fördern. Jost Etzold (FDP) ist der Betrag zu niedrig. Seiner Ansicht nach wäre eine Förderung in Höhe von zehn Prozent der Gesamtkosten, also etwa 160 000 Euro, angemessen gewesen.