Friesland Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Friesland hat der von Jugendlichen erarbeiteten Satzung des künftigen Kreisjugendparlaments einstimmig zugestimmt. Eine Planungsgruppe hatte sich ein Jahr damit befasst, auch die Rechtsabteilung hat die Satzung geprüft.
Hanna Maria Paul aus Jever und Dominik Helms aus Varel haben gemeinsam mit Kreisjugendpflegerin Sandra Gudehus die Satzung vorgestellt. Darin steht etwa, dass das Parlament aus 25 Mitgliedern bestehen soll. Eine Hälfte sollte dabei alle zwei bis drei Jahre neu gewählt werden, die andere Hälfte aus Verbänden wie dem Kreissportbund entsandt werden. Die Protokolle aus den Sitzungen sollten öffentlich zugänglich sein – vor allem deshalb, weil den Jugendlichen eine enge Zusammenarbeit mit dem Kreistag wichtig sei.
Ab 31. Oktober wollen die Jugendlichen direkt in die Schulen gehen und Werbung für die Wahl machen, auch einige Politiklehrer haben schon ihre Mitarbeit angekündigt. Am 3. Dezember findet eine Jugendkonferenz statt, um weiteres zu planen.
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Einige Ausschussmitglieder äußerten Verbesserungs- und Kritikpunkt: So könne das Parlament zum Beispiel ab 12 Jahren gewählt werden – kritisch hinterfragt wurde, wie diese jungen Leute das Parlament mobil erreichen könnten. Kreisrätin Silke Vogelbusch appellierte aber, mehr Vertrauen in die Jugendlichen zu haben. Auch Waldemar Janssen betonte: „Da steckt viel Herzblut drin, also raus mit dem Ding und weiter so.“
Die Vertreterinnen des Jugendamts Mareike Münch und Martina Putschke stellten zudem den Sachstand der Arbeit des „Plus Teams“ vor. Bisher besteht das nur aus diesen beiden Mitgliedern.
Bisher ist die Arbeit noch in der Anfangsphase, Ziel ist, unter anderem mit Sozialtraining Schüler, Eltern und Lehrer fit dafür zu machen, partnerschaftlich mit integrationsbedürftigen Kindern umzugehen. Die betroffenen Kinder bekommen Verhaltenstraining – auch ohne ärztliches Gutachten. Bisher haben schon 16 von 27 Grundschulen im Landkreis das Angebot wahrgenommen. Die Mitglieder stimmten der Fortsetzung der Arbeit über das Jahr 2017 hinaus sowie der Besetzung von insgesamt vier Stellen für diese Arbeit zu.