Friesland Einen Anbau an das Kreisamt an der Lindenallee in Jever auf dem kreiseigenen Parkplatz wird es vorerst nicht geben – auch wenn die Kreisverwaltung nach der geplanten Sanierung des Kreisamts einen dringenden Platzbedarf von zusätzlichen 25 Büros angemeldet hat. Dann reicht der Platz in den Gebäuden an der Lindenallee und am Schlosserplatz nicht mehr.
Als Ersatz für die wegfallenden Behördenparkplätze war seitens der Verwaltung vorgeschlagen worden, ein Parkhaus an der Blauen Straße/Schulstraße zu bauen. Für den Anbau sollte erneut ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden – 180 000 Euro sollten in die Vorbereitungen fließen.
Dafür fand sich aber weder im Bauausschuss noch im Kreistag eine Mehrheit. Stattdessen folgte der Kreistag einstimmig der Empfehlung des Bauausschusses, der lediglich die Durchführung einer Raumbedarfsanalyse billigt.
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Hintergrund ist, dass das Verwaltungsgebäude derzeit unter anderem mit Blick auf die EDV saniert wird und sich laut Kreis gezeigt habe, dass bei Einhaltung der Arbeitsschutzrichtlinien danach nicht mehr genügend Büros für alle Verwaltungsmitarbeiter übrig sind. Die Bedarfsanalyse soll nun zeigen, wie groß und wie dringend der Raumbedarf tatsächlich ist.
Lesen Sie auch:Bewegung kommt nun auch in das Schulbusproblem im Kreis. Einstimmig hat der Kreistag dem Vorschlag der Verwaltung zum Einsatz von Verstärkerbussen auf stark frequentierten Buslinien zugestimmt. Damit soll erreicht werden, dass die Kinder und Jugendlichen auf dem Schulweg Abstand halten können, weil die Busse dann nicht mehr so voll sind.
Verstärkerbusse sollen dann fahren, wenn mehr als 40 Prozent der Stehplätze in den Bussen belegt sind. Die Verwaltung kann allerdings den Einsatz dieser Busse auch wieder reduzieren. Bis zum Jahresende rechnet der Kreis mit Mehrkosten von 150 000 Euro. Acht zusätzliche Busse auf sechs Linien sollen eingesetzt werden.
Wie berichtet, hatte es zuletzt immer wieder Kritik von Eltern an den Zuständen in den Schulbussen gegeben. Hygienekonzepte an Schulen würden ad absurdum geführt, wenn die Schüler verschiedener Schulen auf dem Schulweg in überfüllten Bussen dicht gedrängt sitzen oder stehen müssen.
Christina Harms-Janßen als Mitglied des Kreiselternrats wies darauf hin, dass es sich bei den bisher ausgewählten Linien vor allem um solche im Südkreis handele. „Aber auch auf den Linien 111, 112 und 225 im Nordkreis etwa bei uns in Mederns stehen die Kinder dicht; und selbst der Schichtbetrieb an den Schulen hat dort kaum für Entzerrung gesorgt“, sagte sie.