Dangast Eine alte Karte und eine neue Deichlinie: Weil Unterlagen nicht aktuell waren, musste die Planung für ein neues Servicegebäude auf dem städtischen Campingplatz überarbeitet werden. „Inzwischen wissen wir, dass da einiges schief gelaufen ist. Was wir noch nicht wissen ist, wer für die Schieflage verantwortlich ist und infolge den Schaden zu vertreten hat“, schrieb nun der Ratsherr Leo Klubescheidt von Zukunft Varel. Die Wählergemeinschaft wandte sich deshalb jetzt an den Landkreis Friesland als Genehmigungsbehörde.
In einem Schreiben vom 4. Oktober fragte Klubescheidt, ob die Kreisverwaltung „bestätigen kann, dass in Verbindung mit der Planung des Servicegebäudes nur falsche Karten und Unterlagen vorlagen, infolge der Falschplanung für die Reparatur des Deichfußes Kosten in Höhe von 100 000 Euro entstanden sind und der Landkreis in der Pflicht ist, diese Kosten zu erstatten“. Eine Antwort stehe unterdessen noch aus.
Während Kurdirektor Johann Taddigs betont, falsche Planungsunterlagen erhalten zu haben, sieht Jochen Meyer, Leiter des Fachbereichs Umwelt beim Landkreis Friesland, seine Behörde nicht in der Schuld. „Mit den Arbeiten wurde begonnen, obwohl noch keine bau- und küstenschutzrechtlichen Genehmigungen vorlagen“, sagte er auf Nachfrage unserer Redaktion. Weitergebaut werden durfte nur unter der Anordnung, den Deich mit Klei zu verstärken.
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Klubescheidt befürchte, dass der Stadt Varel „infolge der Falschplanung für die Reparatur des Deichfußes mit Kosten in Höhe von mehr als 100 000 Euro zzgl. Kosten für die Umplanung der Gebäude und Flächen entstanden“ und damit Haushaltsgelder „verpulvert“ worden seien.