Dangast Die Böden im nördlichen Teil der Sandkuhle in Dangast sind noch nicht ausgetauscht worden. Das bestätigte Kurdirektor Johann Taddigs am Donnerstagabend in der Einwohnerfragestunde während der Sitzung des Ausschusses für den Eigenbetrieb Kurverwaltung.
Hintergrund: In der Sandkuhle lagern 4400 Kubikmeter Müll. Um die Sandkuhle wie geplant zu bebauen – es sollen 63 Appartements für den neuen Nordseepark entstehen – , müssten Auflagen eingehalten werden. Die Investoren stellten deshalb in Aussicht, die Böden auszutauschen.
Bei den Altlasten handele es sich nach Angaben von Susanne Spille vom Büro Nordwest Planung Oldenburg um Teer und künstliche organische Chlorverbindungen. Beide Stoffe sind krebserregend. Die Prüfung im Jahr 2015 habe ergeben, dass der Transport der Stoffe „über größere Distanzen unwahrscheinlich ist“. Zwar seien die Prüfwerte überschritten, die Maßnahmenschwellenwerte aber nicht.
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Vor drei Jahren regten die Gutachter ein Monitoring der Grundwasserqualität an. Laut Johann Taddigs ist dazu noch kein Beschluss seitens der Stadtverwaltung gefasst worden. Das Thema wird nun an den Planungsausschuss weitergereicht.
Gegen die noch nicht von den politischen Gremien abschließend beschlossene Bebauung der Sandkuhle demonstrierten am Donnerstagabend vor der Sitzung die Mitglieder der Bürgerinitiative Dangast. Auf Schildern forderten sie zudem einen Baustopp der laufenden Arbeiten.