Zetel Die Boßelkugel ruht, die Friesenspieler können auf Grund der Corona-Pandemie derzeit ihren Heimatsport nicht ausüben. Trotzdem haben haben die Mitglieder des Klootschießer- und Boßelvereins „Bahn-rein“ Zetel-Osterende derzeit alle Hände voll zu tun, denn sie richten ihr neues Vereinsheim in Osterende im Haus der Kleintierzüchter her.
„Wir legen in dieser spielfreien Zeit die Hände nicht in den Schoß, sondern investieren viel Arbeit in unser neues Vereinsheim“, sagt Bahn-rein-Vorsitzender Peter Finke. Er betont, dass sich die Mitglieder bei den Arbeiten streng an die Corona-Bestimmungen halten: „Alle Helfer tragen Mundschutz, natürlich halten wir auch die Abstände ein. Wir achten genau darauf, dass wir die Zahl der ehrenamtlich Tätigen in Grenzen halten.“
Die Friesenspieler übernehmen die Halle des Schützenvereins Bohlenberge. „Wir teilen uns jetzt mit den Boßelern das Vereinsheim“, sagt Schützenpräsident Wolfgang Hagen: „Wir haben die Schießanlage abgebaut und sind jetzt ein Schützenverein ohne Schießbetrieb.“
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Der kleine Aufenthaltsraum werde in Zukunft von beiden Vereinen genutzt. Die große Schützenhalle sei jetzt der Versammlungsraum für die Heimatsportler.
Zetels Bürgermeister Heiner Lauxtermann freut sich über die jahrelange Partnerschaft der beteiligten Vereine: „Wir sind froh, dass der KBV Zetel-Osterende jetzt eine neue Heimstatt gefunden hat. Das begrüßen wir alle. Die Vereine brauchen eine Heimat, einen festen Anlaufpunkt für ihre Mitglieder. Diesen Weg begleiten wir sehr gerne.“
Die Gemeinde habe nichts vorgeschrieben, sondern habe sich mit der beteiligten Gemeinschaft um eine für alle zufriedenstellende Lösung eingesetzt: „Alle werden von der neuen Lösung profitieren. Wir sehen die Arbeit der Vereine als gesellschaftlichen Anker für unsere Gesellschaft.“
Das neue Heim der Friesenspieler wird in Eigenleistung erstellt. Die Bauarbeiten haben bereits Anfang des Jahres begonnen und sollen im Herbst abgeschlossen sein. Unter anderem werden neue Fenster eingesetzt, die Heizung wird ebenso erneuert wie die gesamte Elektrik. Auch die Außenlage wird neu gestaltet. Peter Finke berichtet, dass sich die Boßeler im Vorfeld mit den Kleintierzüchtern und den Schützen intensiv ausgetauscht hätten: „Wir haben uns frühzeitig zusammengesetzt und alle waren von dem neuen Projekt angetan. Auch die Gemeinde hat die Maßnahme unterstützt.“
Der Vorsitzende erhofft sich von dem neuen Standort einen Aufschwung für seinen Verein: „Wir können in Zukunft auch die vielen Pokale, Plaketten und Urkunden in dem Heim präsentieren.“
In sieben Jahren feiert „Bahn-rein“ sein 100. Bestehen. Dieses Jubiläum will der Klootschießer- und Boßelverein entsprechend feiern – natürlich im neuen Vereinsheim.