Obenstrohe /Heidmühle Bereits vor dem vorletzten Punktspiel des Jahres stehen die beiden friesischen Vertreter in der Fußball-Bezirksliga. Und beide wollen im Jahresendspurt unbedingt noch wichtigen Boden in der Tabelle gutmachen.
TuS Obenstrohe - FC Hude (Sonntag, 14 Uhr, Plaggenkrugstraße). Hat die Elf des Trainerduos Rainer Kocks und Mark Bury mit dem 2:0-Derbyerfolg gegen Heidmühle nach zuvor vier Spielen ohne Sieg (darunter drei Niederlagen) schon die Trendwende eingeläutet? So richtig wohl erst, wenn die Obenstroher nun im nächsten Kellerduell auf heimischem Platz auch nachlegen und den Abstand zu den Abstiegsrängen weiter vergrößern. Zumindest aber dürfte der Sieg gegen den HFC fürs Erste etwas Druck aus dem Kessel genommen haben bezüglich der aufgekommenen Unruhe im Umfeld.
„Wenn wir aus den beiden ausstehenden Spielen in 2019 noch vier Punkte holen, dann sind wir wieder in Tritt gekommen“, rechnet Kocks vor. Zumal die Obenstroher noch das Nachholspiel gegen Stenum in der Hinterhand haben, das für den 1. März 2020 neu terminiert wurde.
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Somit ist die Begegnung gegen Hude am Sonntag bereits das letzte Heimspiel des Jahres. „Gegen die Huder haben wir uns meistens nicht leicht getan, aber waren mit knappen Siegen meist erfolgreich“, rechnet Kocks auch diesmal mit einem „engen, interessanten Spiel“.
Dabei dürfte sich das seit Wochen stark gefüllte Lazarett der Obenstroher bis zum Jahresende nicht mehr entscheidend lichten. Zumal bei den verletzten Leistungsträgern vor der Winterpause kein unnötiges Risiko mehr eingegangen werden soll. „Ich hoffe, dass alle anderen an die Leistung aus dem Derby anknüpfen können, dann bin ich guter Dinge“, sagt Kocks: „Wobei man gegen Hude immer bis zum Schlusspfiff mächtig aufpassen muss.“
TSV Abbehausen - Heidmühler FC (Sonntag, 15 Uhr). Durch das bittere 0:2 im Derby in Obenstrohe in der Vorwoche ist die Pleitenserie des HFC auf fünf Niederlagen in Folge und 6:24 Tore angewachsen. „Sechs Punkte aus unseren letzten beiden Spielen des Jahres sind Pflicht, sonst überwintern wir im schlechtesten Fall als Tabellenletzter – und das wollen wir unbedingt verhindern“, erklärt HFC-Coach Daniel Oleksyn vor dem nächsten wichtigen Kellerduell in Abbehausen: „Keine Frage: Die Trendwende muss jetzt her!“
Der gastgebende TSV verlor unter der Woche – trotz personeller Verstärkung im Sturm durch den Ex-Esenhammer Torjäger Bünyamin Kapakli – mit 2:3 in Heidkrug und steht im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls unter Zugzwang. „Das wird nicht einfach dort“, sagt Oleksyn nicht nur mit Blick auf den extrem in die Jahre gekommen Kunstrasen-Untergrund in der Wesermarsch. Denn die Personalnot zieht sich wie ein roter Faden durch die bislang absolut vermurkste Saison der Heidmühler. So fällt neben den verletzten Stresow (Rippenbruch), Kohdr (Muskelfaserriss) und Steinberg diesmal unter anderen auch Keno Siebert (berufliche Gründe) sicher aus. Äußerst fraglich sind die Einsätze von Torhüter Maaß und Orru. Sie sind beide ebenso angeschlagen wie die Routiniers Fasshauer und Jashari, die unter der Woche das Training abbrechen mussten. Oleksyn trotzig: „Nichtsdestotrotz: Es müssen irgendwie drei Punkte her!“