Obenstrohe Das hatten sich die Fußballer des TuS Obenstrohe ganz anders vorgestellt: Statt vor heimischer Kulisse durch einen Sieg im Derby gegen den SV Wilhelmshaven den Abstand zum spielfreien Spitzenreiter VfL Wildeshausen auf einen einzigen Zähler zu verkürzen, läuft der Bezirksligist von der Plaggenkrugstraße weiter seiner beeindruckenden Präsenz aus dem Vorjahr hinterher und unterlag dem SVW nicht unverdient mit 0:3 (0:2).
„In der aktuellen Form brauchen wir gar nicht auf die Tabelle oder anderen Teams zu gucken. Wir sollten uns vielmehr mit uns selbst beschäftigen, um schnellstmöglich wieder die alte Form zu finden“, betonte TuS-Coach Rainer Kocks.
Dabei hatten die Platzherren den besseren Start erwischt sowie Partie und Gegner bis zur 20. Minute im Griff. Allerdings blieben zwei schön herausgespielte Großchancen ungenutzt. Zunächst ließ sich Julian Stieg bei seiner Angriffsaktion zu weit nach außen abdrängen und scheiterte aus spitzem Winkel an SVW-Torwart Robin Krey. Dann ging auch TuS-Torjäger Lars Zwick im Abschluss gegen Krey leer aus.
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Kurz vor dem Seitenwechsel gelang den Wilhelmshavenern dann ein Doppelschlag durch Honorat Terczynski, der zunächst mit einem Fernschuss aus 25 Metern Erfolg hatte (42.) und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus etwas kürzerer Distanz ebenfalls frei zum Schuss kam – 0:2 (45.+1). „Das waren gefühlt aus dem Nichts die ersten beiden Schüsse auf unser Tor“, ärgerte sich Kocks.
Zwar stellten er und Marc Bury personell und taktisch etwas um, in der Hoffnung dadurch mehr Druck auf den Gegner auszuüben. „Aber wir sind vorne einfach nicht ins Laufen gekommen“, bedauerte Kocks: „Der SVW hat clever und gut dagegen gehalten, war entschlossener und hatte den größeren Siegeswillen.“
So erhöhten die Gäste durch Gerard Grässner sogar auf 3:0 (63.), während sich die Obenstroher keine zwingenden Torchancen mehr herausspielen konnten. „Wir haben uns viel zu viele individuelle Fehler im Spielaufbau und bei der Ballannahme geleistet“, ärgerte sich Kocks: „Auch das Passspiel in die Tiefe fehlte, weil diesmal zu viele Spieler gegen einen schlagbaren Gegner nicht bei 100 Prozent gelandet sind.“